Platz 7 mit 4 Punkten aus 4 Partien. Was die Punkteausbeute betrifft, wurde Lausanne bisher schlecht belohnt. Die zwei Saisonpleiten? Unnötig! Zum Auftakt kassieren die Waadtländer bei Meister YB in der 97. Minute und nach einem streng gepfiffenen Handspenalty das 1:2. Yverdon spielen sie quasi an die Wand, werden jedoch ausgekontert (1:2).
Spielerisch überzeugt das junge Team von Trainer Ludovic Magnin. Lausanne spielt nicht wie ein Aufsteiger und steht hinten rein, man will Ballbesitz, will kombinieren, spielt frech und mutig nach vorne.
Muss nun der Aufsteiger für die mutigen Auftritte seiner jungen Spieler büssen? Scheint so. Der linke Aussenverteidiger Archie Brown (21) ist bereits weg. Der Engländer wurde nach nur drei Partien in der höchsten Schweizer Spielklasse nach Belgien gelotst, von KAA Gent mit einem Vierjahresvertrag.
Brown ist nicht der einzige Lausanner, der im Schaufenster der Super League die Blicke auf sich zieht. Auch Innenverteidiger Anel Husic (22), Supertechniker Alvyn Sanches (20) und der rumänische Flügel Rares Ilie (20) wecken Begehrlichkeiten.
Mischelt Partnerklub Nizza bei Baldé mit?
Allen voran aber Aliou Baldé, der Siegtorschütze gegen den FC Basel. Der kleine, wieselflinke, 20-jährige Flügelspieler hat sich auf die Einkaufsliste diverser Klubs aus Europa gedribbelt. Dass Toulouse oder Metz aus Frankreich Angebote platziert haben, ist bekannt. Laut Blick-Informationen sind es noch eine Handvoll mehr. Erst im Januar holte Lausanne den Senegalesen für rund eine Million Euro aus der U21 von Feyenoord.
Die Frage ist nicht, ob er Lausannes Rekord-Transfer wird, die Frage ist wann. Die kolportierten 4 Millionen Euro, die der FC Basel vor einem Jahr für Zeki Amdouni hingeblättert hat, dürften laut Blick-Informationen bei weitem nicht reichen.
Klar will Lausanne den Shootingstar nicht bereits nach einem halben Jahr ziehen lassen. Doch auch der milliardenschwere Besitzer Ineos wird bei einem gewissen Betrag einlenken. Wobei: Da Ineos das Potenzial von Baldé auch kennt, ist es gut möglich, dass Lausannes Partnerklub Nizza zuschlägt.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |