Lausanne-Contini hält vor Auftakt den Ball flach
«Liga rocken nur wegen Milliardär im Rücken?»

Mehr als 7 Jahre ist es her, seit sich Lausanne und Servette letztmals gegenüberstanden. Die Waadtländer siegten damals 3:0. Servette stieg 2013 als Tabellenletzter ab. Lausanne ein Jahr später. Aufstiegstrainer Contini gibt sich vor dem Saisonstart zurückhaltend.
Publiziert: 20.09.2020 um 11:47 Uhr
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Holt Lausanne zum Auftakt im Léman-Derby gleich drei Punkte?
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Martin Arn

In dieser Saison dürften beide Klubs nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Servette hat nach dem Aufstieg vor einem Jahr gleich Platz 4 erreicht. Das Team von Alain Geiger steigt praktisch unverändert in die neue Saison. Den Königstransfer wird man auf der Bank sehen: Philippe Senderos (35) ist nach seiner ruhmreichen Karriere als Sportchef zu seinem «Herzensklub» zurückgekehrt. Er soll dank seiner weitreichenden Kontakte helfen, die Servette-Philosophie weiterzuführen. Trainer Geiger setzt auf junge, schnelle und hungrige Spieler, die man gewinnbringend weiterverkaufen will. Nach Jahren der Irrungen und Wirrungen ist bei Servette die Vernunft eingekehrt.

Gleiches lässt sich über Lausanne sagen. Anders als im Wallis, wo der irrlichternde Präsident Christian Constantin, mit Fabio Grosso den 5 (!) Trainer in 13 Monaten beschäftigt, setzt man im Waadtland auf Kontinuität. Trainer Giorgio Contini durfte vor einem Jahr weitermachen, obwohl er den Aufstieg verpasst hatte. Überhaupt ist es erstaunlich, mit wie viel Ruhe die milliardenschweren Klubbesitzer des englischen Chemiegiganten Ineos den Verein führen. Lausanne tritt praktisch mit derselben Mannschaft an, die letzte Saison aufgestiegen ist.

«Wer glaubt, wir rocken nun die Liga, nur weil wir einen Milliardär im Rücken haben, der irrt», sagt Trainer Contini in der «Aargauer Zeitung». Das Budget bleibt in der Super League nahezu unverändert bei knapp 13 Mio. Franken. Namhafte Neuzugänge gab es keine.

Der neue Star in Lausanne soll ohnehin das Stadion werden, das im November bezugsbereit sein wird. «La Tuilière» löst die in die Jahre gekommene «Pontaise» ab, in der man sich schon vor Corona-Zeiten oftmals wie an Geisterspielen vorkam.

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Mannschaft
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FC Zürich
FC Zürich
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FC Basel
FC Basel
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25
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FC Lugano
FC Lugano
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Servette FC
Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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20
8
FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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14
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11
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Grasshopper Club Zürich
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-11
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