Warum der FC Vaduz mehr Kredit verdient hat
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Kult-Trainer Latour vor Barrage-Rückspiel
«Ich glaube an den FC Thun!»

Kult-Trainer Hanspeter Latour (73) erklärt, weshalb er trotz 0:2 im Barrage-Hinspiel in Vaduz auf sein Ex-Team setzt – und welchen Vorteil der FC Thun im zweiten Duell mit den Liechtensteinern hat.
Publiziert: 10.08.2020 um 00:49 Uhr
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Aktualisiert: 10.08.2020 um 14:35 Uhr
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Hanspeter Latour: «Der FC Thun bedeutet mir nach wie vor sehr viel.»
Foto: TOTO MARTI
Marco Pescio

BLICK: Hanspeter Latour, wie fest hat Ihr Herz geblutet nach diesem aus Thuner Sicht so ernüchternden Auftritt im Barrage-Hinspiel?
Hanspeter Latour: Nun, ich verfolge das Geschehen mittlerweile eher aus der Distanz. Klar: Der FC Thun bedeutet mir nach wie vor sehr viel. Doch das Hinspiel hat mich nicht überrascht.

Weshalb nicht?
Weil niemand gerne nach Vaduz fährt. Dort ist es immer schwierig, der Gegner immer zäh. Ich habe deshalb keinen klaren Thuner Sieg erwartet. Womit ich aber gerechnet habe, war ein konzentrierter Auftritt und womöglich ein Unentschieden, das als gute Ausgangslage fürs Rückspiel gedient hätte…

Doch es kam ganz anders. Thun hatte Mühe mit dem frechen Aussenseiter, trat insgesamt enttäuschend auf.
Ja, aber man darf nicht unterschätzen: Vaduz spielt zwar eine Liga tiefer, aber die haben auch einen unglaublichen Lauf in der Rückrunde hingelegt – und sogar noch mehr Punkte eingefahren als die Thuner (29). Und: Die Liechtensteiner können auf die Erfahrung aus internationalen Begegnungen im Europacup zurückgreifen, haben Nationalspieler in ihrem Kader, die genau wissen, wie man sich als Underdog verhalten muss, um ein gutes Resultat zu erreichen.

Schafft der FC Thun jetzt noch die Wende?
Absolut. Ich glaube an den FC Thun, bin überzeugt, dass er es im Rückspiel noch richtet und auch nächste Saison noch in der Super League spielt. Er hat 90 Minuten Zeit, die Saison zu retten. Und er hat dabei einen klaren Vorteil.

Welchen?
Die Voraussetzungen werden im Rückspiel ganz anders sein. In Vaduz war das Terrain stumpf, dazu kam die Hitze und ein Gegner, der mit dem Kampf Vieles kompensieren konnte. Das wird auf dem Kunstrasen nicht möglich sein. Thun wird zu Hause mehr Druck machen – und auch zu Chancen kommen. Es muss sie dann halt nur einer nutzen.

Was brauchts noch, damit Thun den ersten Abstieg nach zehn Jahren im Oberhaus abwenden kann?
Auf jeden Fall reicht eine durchschnittliche Leistung nicht. Es braucht eine Top-Performance. Zudem spielt es Thun in die Karten, dass die Auswärtstorregel nicht zum Tragen kommt. Ich denke, die Chancen stehen 50:50. Wobei ich natürlich auf den FC Thun setze. Das wird mir wohl niemand übel nehmen, oder? (Lacht)

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