Wechselt Mario Balotelli zum FC Sion?

Foto: imago/Sven Simon

Solch einen Weltstar hatten wir schon lange nicht mehr. Einen, den jedes Kind kennt. Einen, wegen dem alleine die Fans ins Stadion gehen.

Gennaro Gattuso in Ehren, der letzte grosse Coup von Sion-Zampano-Christian Constantin. Aber wegen eines Pitbulls bewegen sich die Fans nicht. Wegen eines Knipsers schon!

Und der Mann ist nicht etwa ein abgehalfterter 37-Jähriger. Er ist 31, topfit, wurde im Januar zu einem Nati-Lehrgang der Azzurri eingeladen, aber nicht für die Barrage-Spiele gegen Nordmazedonien aufgeboten. Das Resultat kennt man.

Und er hat in einer weit besseren League als der unseren, die als einzige Verbindung bloss den gleichen Namen hat, nicht weniger als 18 Tore gemacht: in der türkischen Süper Lig.

Spektakel auf dem Feld wäre garantiert. Daneben sowieso. Und auch das tut jeder Liga gut. Spieler ausserhalb des Mainstreams. Nonkonformisten. Guillaume Hoarau musiziert. Balotelli übt sich in anderen Verrücktheiten jeglicher Couleur.

Und der Präsident, der ihn ins Wallis holen möchte, steht dem Exzentriker aus Brescia in nichts nach. Beide sind Farbtupfer. Unsere nicht immer glamouröse Liga kann jeden weiteren von dieser Sorte gebrauchen. Hoffen wir auf Super-Mario. Nicht wegen Sion. Wegen der Liga.

Mehr zu Mario Balotelli