Immerhin: Anders als andere ausländische Investoren in der Vergangenheit, die plötzlich weg waren und Scherbenhaufen hinterliessen, halten die Chinesen Wort. Investitionen bis zu 50 Millionen Franken haben sie beim Kauf von GC vor drei Jahren in Aussicht gestellt. Noch nicht ganz, aber bald dürfte diese Marke erreicht sein – und die Chinesen haben jederzeit anstandslos bezahlt.
Doch erhofft haben sie sich definitiv etwas anderes: Statt wie angekündigt schnellstmöglich um Titel zu spielen und Europa aufzumischen, herrscht seit dem Aufstieg 2021 sportlicher Stillstand. Und die chinesischen Millionen gehen drauf, um die riesigen Löcher im Verhältnis zwischen Ausgaben und Einnahmen zu stopfen. Allein 14 Millionen betrug das Defizit in der Saison 2022/23, davor ebenfalls im zweistelligen Millionenbereich.
Chinesen bereiten Abgang mit Stil vor
Kein Wunder also, wollen die Chinesen GC wieder verkaufen. Aber eben: Nicht nach dem Motto «Nach mir die Sintflut», ein Abgang mit Stil soll es werden. Seit Monaten prüft eine US-Investmentbank im Auftrag von GC-Besitzerin Jenny Wang mögliche Interessenten.
Dass es bislang mit keiner Partei übers gegenseitige Beschnuppern hinausging, hat wohl mit den Preisvorstellungen von Wang zu tun: Noch bis vor kurzem hofften sie, ihre Investitionen in GC mit dem Verkauf wieder reinzuholen. Utopisch! Wer kauft schon für gegen 40 Millionen Franken einen Betrieb, der pro Saison über 10 Millionen Verlust macht? Es gibt Stimmen, gemäss denen Wang froh sein könne, wenn ihr jemand die GC-Aktien gratis abnähme ...
GC-Boss verneint schnellen Verkauf
Nun aber könnte Bewegung in die Verkaufspläne kommen. Gemäss Blick-Infos haben die Chinesen ihre Forderungen runtergeschraubt. Noch nicht auf null, aber so weit, dass aus dem losen Interesse aus den USA mehr werden könnte. Gemäss «Nau» steht der Verkauf sogar unmittelbar bevor. Dem widerspricht GC-Vizepräsident Andras Gurovits: «Ein allfälliger Verkaufsprozess ist weiter fortgeschritten als noch vor zwei Monaten. Aber von einer unmittelbar bevorstehenden Lösung kann nicht die Rede sein. Es ist keineswegs entschieden, ob es zu einem Verkauf kommt.»
Die neusten Interessenten haben sich mitunter auch in die GC-Bücher eingelesen. Das aber, so Gurovits, sei noch kein Indiz für eine heisse Verhandlungsphase, sondern vielmehr Standard im Prüfungsprozess eines Kaufinteressenten.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |