Kein Bock auf SFL-Schutzkonzept
Sion-Boss CC zahlt lieber Bussen als Maske zu tragen

Maskenpflicht im Stadion? Nicht für Sion-Boss Christian Constantin. Er zahlt lieber Bussen am laufenden Band.
Publiziert: 27.05.2021 um 12:06 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2021 um 12:14 Uhr
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CC, der Bussensammler: Ohne Maske im Tourbillon gegen Lausanne.
Foto: freshfocus
Felix Bingesser

Beim so kapitalen 4:0-Sieg seines FC Sion gegen Basel in der letzten Woche tänzelt Christian Constantin wie ein Tiger durchs Stadion. Mal taucht er hier auf, dann wieder gestikulierend und schreiend an einem anderen Ort.

Was immer gleich bleibt: Constantin trägt keine Schutzmaske. Nicht ist zu sehen von einem Mund- und Nasenschutz. Ins Auge sticht einzig sein gigantischer roter Schal.

Auch bei vielen anderen Spielen in diesem Jahr taucht CC ohne Schutzmaske auf dem TV-Bildschirm auf. Den aufmüpfigen Che Guevara des Schweizer Fussballs kümmert das Schutzkonzept der Swiss Football League offenbar nicht.

Nur Cheftrainer sind von der Maskenpflicht befreit

In diesem Konzept ist vorgesehen, dass einzig der Cheftrainer des Klubs von der Maskenpflicht befreit ist. Alle anderen Funktionäre müssen Masken tragen. Für Verfehlungen sind Bussen vorgesehen. Greift die Liga auch bei Constantin durch?

«Es ist tatsächlich etwas schwierig mit Herrn Constantin», seufzt Philippe Guggisberg, der Sprecher der Liga. Und bestätigt, dass gegen CC in dieser Sache schon einige Verfahren eröffnet wurden. «Herr Constantin ist wegen Nichtragens der Maske schon mehrfach gebüsst worden», sagt Guggisberg. Aber zahlt er die Bussen auch? «Ja. Die Bussgelder werden direkt dem Konto des FC Sion bei der Liga belastet», so Guggisberg.

Wiederholungstäter CC

CC ist nicht der einzige Funktionär, der in den letzten Wochen und Monaten in dieser Sache gebüsst wurde. Es gab auch andere schwarze Schafe. Und Bussen wurden auch schon wegen unerlaubten Torjubels ausgesprochen.

Aber keiner ist ein derartiger Wiederholungstäter wie CC. Der wird sich auch in den Spielen gegen Thun kaum an die Vorgaben der Liga halten. Es geht um die Existenz seines FC Sion. Da braucht es wohl seine Anweisungen, eine Maske ist da störend.

Und auch die weiteren Bussen zahlt er aus der Portokasse.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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