Kann Frei ihn heute brechen?
Auf Basels Rekordspieler lastet ein FCB-Fluch

Praktisch immer, wenn Fabian Frei in seiner Karriere gegen den FC Basel spielte, gabs richtig aufs Dach. Und heute?
Publiziert: 26.10.2024 um 10:11 Uhr
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Aktualisiert: 27.10.2024 um 10:14 Uhr
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543 Pflichtspiele hat Fabian Frei für den FCB absolviert. Einsamer Rekord.
Foto: keystone-sda.ch

Hätte man Fabian Frei (35) vor dem Saisonstart prophezeit, dass er Ende Oktober auf der Schützenwiese im Winti-Dress gegen «seinen» FC Basel spielen werde, der Frauenfelder hätte sich vor Lachen wohl gekrümmt. Jeder rechnete zu jenem Zeitpunkt damit, dass der Rekordspieler im Sommer 2025 durch die ganz grosse Türe verabschiedet würde. Im ersten Spiel auswärts gegen Lausanne trug der 35-Jährige standesgemäss die Binde.

Niemand ahnte, dass der Auftritt im Stade de la Tuilière der Anfang vom Ende für die FCB-Legende werden wird. Weil Frei nach einem Ballverlust vor dem 1:3 erst lustlos zurücktrabte und dann gar stehen blieb, wurde er hinterher ins Büro von Sportchef Daniel Stucki zitiert. Zwar bestritten alle Seiten im Anschluss, dass dem Captain eine Auflösung seines Vertrages nahegelegt worden sei. Anfang September war für den Rekordspieler das Kapitel Basel nach 543 Spielen aber trotzdem zu Ende.

Nun, knapp sechs Wochen später, trifft der Neu-Winterthurer auf der Schützenwiese zum ersten Mal wieder auf seine grosse Liebe. Es ist das erste Duell gegen den FCB seit über 13 Jahren. Insgesamt sieben Mal hat Frei, damals noch im Dress des FC St. Gallen, gegen Basel gespielt, praktisch immer gabs aufs Dach. 6 Niederlagen, 20 Gegentore. Auf Basels Rekordspieler lastet ein FCB-Fluch!

Noch kein Skorerpunkt für Frei

Ob er diesen ausgerechnet im ersten Spiel nach der unschönen Trennung besiegen wird? Dagegen spricht der Formstand der Winterthurer. Seit Frei beim FCW spielt, gabs in 4 Liga-Spielen 3 Niederlagen. Und vom Routinier, der im offensiven Mittelfeld ran darf, noch keinen Skorerpunkt.

Für einen Sieg der Winterthurer spricht, dass Frei den FCB bestens kennt. Und seinem Trainer Ognjen Zaric den einen oder anderen Tipp mitgeben kann. Basels Coach Fabio Celestini (48) ist sich dessen bewusst, Sorgen macht er sich aber keine: «Klar, vielleicht kann Fabi zwei, drei Details verraten, die man nicht wissen kann. Aber auch wir haben vor dem Spiel gegen Yverdon bei Kevin Carlos nachgefragt. Der konnte uns aber nicht viel mehr Inputs geben als jene, die wir auf den Videos schon gesehen haben.»

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FC Lausanne-Sport
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FC Luzern
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Servette FC
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FC Sion
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