Ist Baldé bald wieder weg aus Lausanne?
Das ist die grosse Entdeckung der Super League

Am Freitag gabs für Aufstiegstrainer Ludovic Magnin in Lausanne eine Vertragsverlängerung bis 2025. Ob Stürmer Aliou Baldé so lange bleibt, ist zweifelhaft. Magnin über das Toptalent aus dem Senegal.
Publiziert: 29.07.2023 um 13:21 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2023 um 13:38 Uhr
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Lausanne-Flügel Aliou Baldé (r.) beim Super-League-Auftakt gegen YB (mit Goalie Anthony Racioppi): Der 20-Jährige aus dem Senegal könnte zu einer Liga-Attraktion werden.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Ein sehenswertes Tor beim Super-League-Debüt: Diesen Glanzeinstand legt Lausanne-Stürmer Aliou Baldé (20) bei Meister YB hin. Was stellt der nur 1,70 Meter grosse Wirbelwind nun im ersten Heimspiel am Samstag gegen GC an? Aliou scheint das Potenzial zu haben, einer der Spektakelspieler dieser Saison zu werden.

«Euphorisch müssen wir nicht werden», sagt Lausanne-Trainer Ludovic Magnin (44), der am Freitag bis 2025 verlängert hat. «Bei jungen Spielern ist es normal, dass die Leistungen auch mal schwanken. Ich bin aber sehr froh, ihn in der Mannschaft zu haben. Seine Dribblings sind etwas Besonderes. Er hat seine Qualitäten auch schon in der Challenge League gezeigt.»

Magnin arbeitet seit einem halben Jahr mit Baldé zusammen. Um nach einer harzigen Vorrunde das grosse Ziel Aufstieg zu erreichen, rüstet Lausanne im Winter nach.

Lausanne scoutete in der zweiten Liga von Holland

Ein schneller Flügel mit starken Eins-gegen-Eins-Qualitäten soll kommen, es wird auch an Teddy Okou (25, jetzt beim FCL) von Stadtrivale Stade-Lausanne-Ouchy gedacht. Doch es kommt Baldé. Der Senegalese gehört Topklub Feyenoord, ist aber in Holland an Zweitligist FC Dordrecht ausgeliehen. Magnin zu Blick: «Wir haben lange um ihn gekämpft. Ich bin froh, dass wir eine so gute Scoutingabteilung haben. Und auch, dass unser Besitzer bereit für ein solches Investment ist.»

Der Senegalese mit dem Riesenpotenzial soll Lausanne-Besitzerfirma Ineos rund eine Million Euro wert gewesen sein. Weil er mit viel Spielpraxis in den Beinen (8 Tore in 15 Partien) kommt, schlägt er wie von den Waadtländern geplant sofort ein. Fünf Tore und vier Assists trägt Baldé im Frühling zum Lausanner Aufstieg bei.

Torschützenkönig Labeau hatte noch Ferien

Nun spielt das Toptalent in der Super League erstmals seit einigen Eredivisie-Schnupperminuten im Profiteam von Feyenoord als 18-Jähriger wieder in der obersten Liga. Jetzt gehe es gemäss Magnin darum, sich konstant auf dem höheren Niveau in der Super League zu beweisen.

Doch bleibt Baldé überhaupt noch lange in der Schweiz? Es gibt bereits ausländische Interessenten wie zum Beispiel Toulouse. Magnin muss bis zum Schliessen des Transferfensters Ende August um seinen Rohdiamanten zittern.

«Für die Entwicklung wäre es sicher besser, jetzt mal bei uns eine Saison konstant durchzuspielen», sagt der Trainer, der sich übrigens dank Spielern wie Baldé den Luxus leisten kann, Challenge-League-Torschützenkönig Brighton Labeau (27) gegen YB gar nicht dabei zu haben. Der Goalgetter spielte mit Martinique bis zum 7. Juli am Gold-Cup und bekam danach von Magnin zweieinhalb Wochen Ferien.

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