Er war beim FCZ schon im Sommer mit auf der Shortlist als Nachfolger von Meistertrainer André Breitenreiter. Doch Alexander Zorniger (54) stand damals bei Apollon Limassol unter Vertrag und wollte auf Zypern bleiben. Nun, nach dem kurzen Intermezzo von Franco Foda, soll Zorniger erneut auf der FCZ-Liste stehen. Diesmal sind die Vorzeichen andere: Der ehemalige Trainer von Leipzig, Stuttgart und Bröndby ist mittlerweile ohne Klub.
FCZ führt Gespräche mit Zorniger
Bei Limassol ist er nach einem 2:0-Sieg und einer 0:4-Pleite gegen Maccabi Haifa bereits in der Qualifikation für die Champions League entlassen worden. Laut Blick-Informationen haben bereits Gespräche stattgefunden.
Zorniger und der FCZ – das würde passen, sagt «Blick Kick»-Experte Markus Babbel. Als Babbel den VfB trainierte, war Zorniger sein Assistent. «Alex ist einer, der langfristig arbeitet, er hat gute Ideen, hat eine klare Ansprache und ist sehr detailliert.» Er übernahm dann später selber das Bundesliga-Team der Schwaben, musste aber nach 13 Spielen in der Liga (10 Punkte) wieder gehen.
In Dänemark bei Bröndby habe Zorniger sensationelle Arbeit geleistet, so Babbel weiter, «und auch bei RB Leipzig hat er einen top Job gemacht. Bis es dann wegen verschiedener Vorstellungen nach zweieinhalb Jahren nicht mehr weitergegangen ist. Aber das zeigt eine weitere Eigenschaft, die mir an ihm gefällt: Alex ist ein Typ. Er steht zu dem, was er denkt und scheut keine Konfrontation.»
Zorniger war einst Babbels Assistenztrainer
Foda ist beim FCZ nicht nur über die schlechten Resultate gestolpert, er kam auch mit seiner distanzierten Art nicht wirklich gut an. Babbel: «Da ist der Alex natürlich ein ganz anderer Typ. Er ist viel kommunikativer als Franco und zieht auch seinen ganzen Staff in seine Überlegungen mit ein. Alex ist der Typ, der gerne langfristig und in Ruhe arbeitet.»
Laut Blick-Informationen könnte sich auch Zorniger ein Engagement beim FCZ vorstellen, sieht sich aber nicht als Feuerwehrmann. Finden sich Zorniger und der FCZ also doch noch?
Canepa: Dutzende von Bewerbungen sind eingegangen
Oder übernimmt ein anderer? An Interessenten soll es ja nicht mangeln. FCZ-Präsident Ancillo Canepa meinte kürzlich im «Tages-Anzeiger»: «Wenn ich die Dutzenden von Bewerbungen in Betracht ziehe, die innerhalb von nur 24 Stunden eingegangen sind, ist der FCZ offenbar immer noch eine sehr attraktive Adresse.»
Noch ist aber kein neuer Trainer da. An der Pressekonferenz vor dem Zürcher Derby am Samstagabend stellt sich Interims-Coach Genesio Colatrella (50) den Fragen der Journalisten.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |