Hitz liefert (noch) nicht
Hat der FCB auch noch ein Goalie-Problem?

Goalie Marwin Hitz und der FC Basel haben zurzeit dasselbe Problem: Anspruch und Wirklichkeit klaffen weit auseinander.
Publiziert: 05.02.2023 um 17:59 Uhr
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Aktualisiert: 05.02.2023 um 18:02 Uhr
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Nach seinem missglückten Ausflug kann FCB-Goalie Hitz bei Kawabes 1:0 dem Ball nur noch hinterherschauen...
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Michael WegmannStv. Fussballchef

Zeqiri, Amdouni, Diouf & Co., alle scheitern am überragenden GC-Goalie Moreira. Die Basler Offensive geht derart fahrlässig mit ihren Chancen um, dass es falsch wäre, FCB-Goalie Marwin Hitz (35) allein für die Pleite gegen GC verantwortlich zu machen. Trotz seines missglückten Ausflugs vor dem Gegentor.

Und doch sind es die beiden Goalies, die am Ende die Differenz ausmachen: Moreira hext, Hitz patzt. 1:0 für GC. Die FCB-Krise in der Liga spitzt sich zu: Zwei Pleiten und ein Remis aus den drei Partien im 2023. 22 Punkte nach 19 Runden – noch nie war der FCB in der Super League schlechter. Dabei wollte man ursprünglich um den Titel spielen, in der Winterpause hat Klub-Boss Degen das Ziel auf «Rang 2» heruntergeschraubt. Im Angesicht der Performance noch immer viel zu hoch.

Unglückliche Aktionen und Mitspieler-Schelte

Grosse Erwartungen, kleine Ausbeute. Gilt für den FCB, gilt für Hitz. Er wird zur Symbolfigur für den Basler Tiefflug: Vom Renommee her ist der 35-Jährige mit 181 Bundesligapartien der beste Keeper der Schweiz, nur bringt er das (bisher) nicht auf den Rasen. Der missglückte Ausflug im Letzigrund ist nicht der erste Hitz-Flop in dieser Saison. Seltener sind Big-Saves wie der gehaltene Penalty gegen Görtler beim 1:1 in St. Gallen. In der Conference-League patzt er gegen Zalgiris schwer, der FCB verpasst den Gruppensieg.

Beim 2:3 gegen Luzern vor einer Woche sieht Hitz beim zwischenzeitlichen 1:2 nicht gut aus, danach sorgt er auch neben dem Platz für Diskussionsstoff. Er kritisiert seine Vorderleute, vergleicht ihr Abwehrverhalten mit Junioren-Fussball. Logisch, kommt die Hitz-Aktion nicht überall gut an.

Der geschasste Lindner hatte die bessere Quote

Nach dem Fehler gegen GC sind die kritischen Stimmen noch lauter geworden. Hat der FCB jetzt auch noch ein Goalie-Problem?

Die grösste Baustelle ist diese Position (noch) nicht. Doch das war sie auch nicht, als Hitz’ Vorgänger Heinz Lindner noch zwischen den Pfosten stand. Der Österreicher hatte die beste Abwehrquote der Liga. Und trotzdem hat FCB-Boss David Degen den Publikumsliebling im letzten Sommer abgesägt, um für seinen Wunschkandidaten Hitz Platz zu machen. Ein Schweizer soll das Tor hüten. Vom Publikumsliebling ist Hitz (noch) weit entfernt, von Lindners Quote auch.

FCB-Goalie Hitz lässt Reporter abblitzen
3:26
«Es ist schwierig mit Ihnen»:FCB-Goalie Hitz lässt Reporter abblitzen
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FC Luzern
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