FCB-Routinier Lang kann sich nicht einmal an alle Tore erinnern
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«Komisches Spiel»:FCB-Routinier Lang kann sich nicht einmal an alle Tore erinnern

Alex Frei über seine ungemütliche Lage beim FC Basel
«Ich habe das Messer am Hals, nicht die Spieler»

GC und Basel liefern sich im Cup ein verrücktes Fehler-Pingpong. Nach dem 5:3 hat FCB-Trainer Alex Frei wegen der Kritik der letzten Tage viel Redebedarf.
Publiziert: 02.02.2023 um 10:46 Uhr
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Aktualisiert: 02.02.2023 um 10:54 Uhr
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Aufatmen beim FCB: Trainer Alex Frei und seine Spieler qualifizieren sich gegen GC für den Cup-Viertelfinal.
Foto: freshfocus
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Am Schluss der Pressekonferenz im Letzigrund sagt Basel-Trainer Alex Frei (43): «Darf ich die Flasche mitnehmen?» Frei wurde nach dem wilden 5:3-Sieg im Cup-Achtelfinal bei GC derart mit Fragen gelöchert, dass er das bereitstehende Getränk nicht angerührt hat. Bei GC-Trainer Giorgio Contini (49) ist die Flasche derweil leer – er war bei Freis Monolog nur ein stiller Zuhörer.

Frei hat nach dem ersten FCB-Sieg im 2023 viel Redebedarf. Nach der Kritik der letzten Tage und Minusrekorden betont er: «In der Liga hinken wir hinterher, das ist so. Aber letztes Jahr war der FCB nicht im Cup-Viertelfinal. Jetzt sind wir es. Und zudem haben wir im Europacup überwintert. Damit das auch mal gesagt ist.»

Frei spürt das Messer am Hals

Als Doppeltorschütze Zeki Amdouni mit dem fünften Basler Tor in der Nachspielzeit alles klar macht, jubelt Frei in der Coachingzone ausgelassen wie früher als Spieler. Ist da der ganze Druck der letzten Tage abgefallen? Frei winkt ab und schiebt einen anderen Grund vor: «Ich habe mich einfach für die Jungs gefreut. Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft, dass sie bei all der Kritik und in der momentanen Situation so reagieren konnte.»

Also spürte das Team das Messer am Hals? «Ich glaube eher, dass der Trainer das Messer am Hals hat und nicht die Mannschaft», sagt Frei über sich selber.

Diese Antwort wirft im Letzigrund-Presseraum neue Fragen auf. Spürt Frei also in der Woche der Wahrheit mit den beiden Spielen gegen GC doch den Druck von FCB-Boss David Degen, dass nun Ergebnisse eingefahren werden müssen? Frei entgegnet: «Von David Degen oder Heiko Vogel habe ich keinen Druck. Es sind die Medien, die auf mich Druck machen. Ich bekomme das von aussen mit.»

Fielmann will Frei eine Lesebrille verkaufen

Dass allerdings manche Medien, darunter auch Blick, nicht ihn als Trainer als Hauptursache für die FCB-Krise ausmachen, wiegelt Frei mit einem Spruch über seine Sehstärke ab. «Gerade heute hat mir Fielmann tatsächlich geschrieben, ob ich nicht eine Lesebrille brauche», sagt Frei schmunzelnd.

Dann fährt er ernst fort und versichert, dass die Berichterstattung keinen Einfluss auf seine Arbeit habe. «Ich nehme es einfach zur Kenntnis. Teilweise habe ich auch Verständnis für die Kritik, denn in der Meisterschaft hinken wir hinterher.»

Dann schnappt sich Frei die Flasche, verabschiedet sich bei Contini und geht. Schon am Samstag treffen sich die beiden in der Meisterschaft erneut. Ob dann wieder nur der Basler Coach reden wird?

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