Eiskalt! FCL-Joker Villiger sticht kurz vor Schluss
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St. Gallen – Luzern 1:1:Eiskalt! FCL-Joker Villiger sticht kurz vor Schluss

Heimschwäche und mentales Problem
Den St. Gallern droht die Top-6-Ohrfeige

St. Gallen schenkt gegen Luzern den Sieg in der Nachspielzeit her. Im neuen Jahr ist die Heimstärke der Espen wie weggeblasen – was dramatische Konsequenzen für die Top-6-Ambitionen der Ostschweizer haben könnte.
Publiziert: 02.04.2024 um 07:32 Uhr
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Der FCSG verspielt gegen Luzern in extremis drei Punkte.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Jan Stärker

Der späte Gegentreffer von Luzern zum 1:1-Ausgleich fühlt sich für den FC St. Gallen wie eine Niederlage an. Anstatt den Vorsprung im Strichkampf gegenüber den Innerschweizern auf sechs Punkte vorentscheidend auszubauen, hat man weiter «nur» drei Zähler Vorsprung auf Luzern. Dementsprechend schleichen die FCSG-Kicker nach dem Spiel mit hängenden Köpfen in die Kabine. Man merkt der Mannschaft an, dass der erhoffte Befreiungsschlag wieder nicht gelungen ist.

Heimstärke verloren – Top 6 Platz hergeschenkt?

Denn die schlechte Punkteausbeute nach der Winterpause ist in den Köpfen der Spieler drin. Bestätigt auch Albert Vallci (28), der gegen Luzern das 1:0 macht und eine richtig starke Partie abliefert. «Zu unseren Spielen nach der Winterpause passt das späte Gegentor irgendwie rein. In der Hinrunde hätten wir das Spiel gewonnen. Das steckt inzwischen ehrlicherweise in den Köpfen drin, ist eine mentale Geschichte. Da müssen wir gemeinsam als Mannschaft durchziehen. Ein Sieg würde für den Kopf absolut helfen.»

Besonders besorgniserregend für St. Gallen ist die verlorene Heimstärke. Aus den ersten neun Ligaheimspielen in dieser Saison gab es von Juli bis Dezember 27 Punkte, aus den sechs Heimspielen im Kalenderjahr 2024 nur noch mickrige fünf Zähler. Und da es auch auswärts nicht besonders gut läuft (vier Punkte in fünf Spielen), droht St. Gallen den schon sicher geglaubten Platz in der Championship Group herzuschenken. Denn das viel beschworene Momentum ist nicht auf FCSG-Seite.

Vallci erkennt eine Steigerung

Dennoch blickt Vallci optimistisch auf die letzten vier Spiele vor der Ligateilung. «Wir müssen trotz der Enttäuschung das Positive aus dem Spiel gegen Luzern mitnehmen. Es sind noch vier Spiele, da ist jeder Punkt wichtig. Und wenn wir weiter so auftreten, wie während eines Grossteils des Spiels gegen Luzern, werden wir vorne dranbleiben.»

Doch was ist das Positive, das der Österreicher anspricht? «Wir haben uns viele Chancen rausgespielt, haben ein gutes Spiel gemacht. Der Auftritt an sich, im Vergleich zu unseren bisherigen Leistungen nach der Winterpause, war mutiger und mit mehr Selbstvertrauen. Es klingt nach dem 1:1 vielleicht blöd, da nur ein Punkt rausgesprungen ist. Deshalb dürfen wir uns die Verbesserungen auch auf keinen Fall schönreden.»

Viel Zeit, um enttäuscht zu sein, haben die Espen eh nicht. Denn es geht schon am Donnerstagabend (20.30 Uhr) bei Lausanne-Sport weiter. «Wir haben einen Big Point gegen Luzern verpasst, haben aber immer noch drei Punkte Vorsprung. Jetzt spielen wir auf dem Kunstrasen in Lausanne, wo wir zum Start nach der Winterpause (1:0-Sieg, d. Red.) gut waren», blickt FCSG-Trainer Peter Zeidler (61) schon auf den nächsten Auftritt seiner Mannschaft in der Romandie entgegen.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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