«Ich will Spieler sehen die Fussball lieben»
2:42
Neuer FCZ-Trainer Henriksen:«Ich will Spieler sehen die Fussball lieben»

Gutelaunebär Bo Henriksen übernimmt den FCZ
«Werde für die Fehler geradestehen – dafür bin ich da!»

Bei seinem ersten Training als neuer FCZ-Coach steht Bo Henriksen noch in Jeans auf dem Platz. Danach macht der Däne seine offizielle Präsentation zur grossen Motivations-Show.
Publiziert: 10.10.2022 um 19:59 Uhr
|
Aktualisiert: 10.10.2022 um 23:47 Uhr
1/8
Bo Henriksen übernimmt den FCZ: Am Montag stellt ihn der Meister als Nachfolger des entlassenen Franco Foda vor.
Foto: keystone-sda.ch
Matthias Dubach

Einen Tag nach der Nullnummer gegen Winterthur herrscht bei Schlusslicht FCZ Aufbruchstimmung. Der Grund: Mit Bo Henriksen (47) ist der Nachfolger von Franco Foda da.

Der Däne landet am Montag um 9.28 Uhr aus Kopenhagen in Kloten und fährt sofort ins nahe «Home of FCZ» in Zürich-Schwamendingen, wo er einen Vertrag bis 2024 unterschreibt. Dass Henriksen Ex-Bundesliga-Trainer Jens Keller ausgestochen hat, macht am Montag zuerst das dänische Newsportal «B.T.» publik.

Und der erste Auftritt des Dänen wird zur grossen Show. Henriksen entpuppt sich als Gutelaunebär, er streut Scherze ein und redet munter auf Englisch drauflos. «Ich will die positive Energie zurückbringen. Wir wollen wieder ein echtes Team voller Leidenschaft kreieren, denn das hat letzte Saison zum Titel geführt. Meine Spieler sollen mutig sein und dürfen Fehler machen, solange sie mit Leidenschaft am Werk sind. Ich werde für die Fehler geradestehen. Dafür bin ich da!»

Seit 15 Jahren im Trainerbusiness

Mit «guten Menschen ein tolles Team formen», das habe er bei seinen bisherigen Stationen stets geschafft. Von 2007 bis 2014 arbeitete der Däne beim unterklassigen Brönshöj BK. Danach war Henriksen beim AC Horsens tätig, 2016 gelang der Aufstieg in die Superligaen. Topklub FC Midtjylland verpflichtete den Dänen dann 2021, es gab in der Liga den Vize-Meistertitel und den Cupsieg. Doch Ende letzten Juli der Rauswurf: Fehlstart mit einem Punkt aus zwei Spielen.

Jetzt war er gemäss FCZ-Boss Ancillo Canepa «die absolute Wunschlösung», wie immer, wenn Zürich einen neuen Coach präsentiert. Dass Motivator Henriksen mit seinem Drive der absolute Gegenentwurf zum nüchternen Franco Foda ist? Es ist offensichtlich.

Aber Gutelaunebär hin oder her. Zürich braucht Siege. Das weiss auch Henriksen, der ankündigt, schon am Donnerstag in Eindhoven mutig auf Sieg spielen zu wollen. «Ich habe schon grössere Wunder gesehen als einen Sieg gegen PSV. Wir haben keinen Druck. Es ist nur Fussball!», sagt er und ergänzt: «Ich mag es, zu gewinnen, ich will immer gewinnen und wir werden wieder gewinnen.»

Debüt auf dem Trainingsplatz in Jeans

Noch bevor Henriksen offiziell präsentiert wird, steht er bereits ein erstes Mal auf dem Trainingsplatz. Allerdings noch nicht als Leiter. Das Grüppchen der Ersatzspieler vom Winti-Spiel steht schon 40 Minuten auf dem Platz, als der dreifache Familienvater Henriksen für ein paar Gespräche und einen Augenschein in Jeans und Turnschuhen auf den Rasen schlendert.

Aber nach der Pressekonferenz ist klar: Henriksen braucht für seine Botschaft nicht unbedingt Fussballschuhe an den Füssen. Er braucht vor allem Worte.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?