Grün gegen Aare-Blau
Trikotwahl bei Yverdon gegen YB sorgt für Verwirrung

Die Wahl der Trikotfarben beim Spiel am Samstag zwischen Yverdon und YB sorgt beim TV-Zuschauer für Verwirrung, sind doch die Teams nur schwer zu unterscheiden. Die Parteien vor Ort haben sich aber bewusst dafür entschieden.
Publiziert: 13.08.2024 um 19:44 Uhr
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Aktualisiert: 14.08.2024 um 16:24 Uhr
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Viel Grün in Yverdon: Die Trikotwahl im Spiel gegen YB war unglücklich.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Samstagabend, Super League. Der kriselnde Meister YB gastiert beim ebenfalls noch sieglosen Yverdon. Spannung garantiert. Doch was dem TV-Zuschauer sofort auffällt: Die Teams sind schwierig zu unterscheiden. Gastgeber Yverdon spielt in seinen grünen Heimtenues, YB in den am Tag zuvor präsentierten neuen Trikots in Aare-Blau, mit goldigen Nummern, die kaum lesbar sind. Und das Ganze findet natürlich auf grünem Rasen statt.

Wie kommt es dazu? Während YB das Tragen des neuen Trikots für diese Partie eingegeben hat, steht auf der Liste mit den von allen Stakeholdern vor der Saison abgesegneten Tenues bei Yverdon Weiss. Die Teamverantwortlichen und Schiedsrichter Urs Schnyder entscheiden vor Ort aber, dass das Heimteam in Grün spielt, da die farbliche Unterscheidung auf dem Platz nach Aussage von Beteiligten besser ist als bei den weissen Trikots.

Keine Beschwerden

Nicht so aber für die TV-Zuschauer. Rechteinhaber Blue sagt auf Anfrage von Blick: «Die Trikotwahl war tatsächlich nicht optimal.» Und: «Wir sind bestrebt, den Fussballfans das bestmögliche TV-Bild zu bieten.» Was am Samstag definitiv nicht der Fall war. Der eine oder andere vor dem Fernseher rieb sich die Augen. Beschwerden von TV-Zuschauern habe es allerdings keine gegeben.

Auch bei SRF nicht, das jeweils das Samstagabendspiel der Super League live überträgt. Rund 58'000 Zuschauer (7 Prozent Marktanteil) verfolgten laut ersten Messungen das Spiel, das wegen der Olympia-Berichterstattung auf SRF info ausgestrahlt wurde. Zur Wahl der Trikotfarbe will sich das SRF nicht äussern: «Dies liegt in der alleinigen Verantwortung des Verbandes, der Teams und des Schiedsrichter-Gespanns.»

Überzieher und verkehrte Trikots

Ähnliche Trikots sorgen immer wieder mal für Diskussionen. In der Partie der Women’s Super League zwischen Aarau und Basel im letzten Oktober mussten die Gäste nach einer Viertelstunde Spielzeit gelbe Überzieher überstreifen, da sich die Trikots zu ähnlich waren. Und in der sechsthöchsten Liga Englands traten am Wochenende im Spiel zwischen Druro City und den Dorking Wanderers die Gäste mit von innen nach aussen gekehrten Trikots an, damit der Schiedsrichter die Teams auseinanderhalten konnte.

Dies war bei Yverdon gegen YB nicht der Fall. Nur für den TV-Zuschauer war die farbliche Differenz nicht ideal. Auf den Unterhaltungswert hatten die sich ähnelnden Trikots aber keinen Einfluss, die Partie bot einiges an Spektakel. Und wenn YB auch nach fünf Spielen noch immer auf den ersten Saisonsieg wartet, ist zumindest der Verkauf der neuen Trikots ein Erfolg. Bereits nach wenigen Tagen waren die 1898 produzierten Trikots – angelehnt an das Gründungsjahr des FC Young Boys – praktisch vergriffen.

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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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