An das Spiel gegen Servette wird sich Amir Abrashi (34) wohl für immer erinnern. Nicht wegen des Resultats. Vielmehr wegen der grossen Emotionen, die in seinem 250. Spiel für GC drin waren. Vor, während und nach dem Spiel ist die einzig übriggebliebene Identifikationsfigur des Rekordmeisters gefeiert worden.
«Es ist eine riesige Ehrung, die ich erhalten habe. Auch das Spruchband der Fans vor dem Spiel. Ich hatte wirklich grosse Emotionen, als ich das gesehen habe», erzählt Abrashi voller Stolz. Auch als er ausgewechselt wird, geht er unter die Kurve. «Für das, was sie gemacht haben, musste ich schon noch persönlich danke sagen. Das ist nicht selbstverständlich. Solche Momente hast du selten.»
Abrashi und GC sind längst eins. «Ich liebe diesen Klub», betont der gebürtige Thurgauer. Dass der Captain das Herz auf der Zunge trägt, ist nichts Neues. Doch ihm beim Schwärmen für seinen Klub zuzuhören, bereitet selbst Aussenstehenden Mal für Mal Freude.
Bock auf mehr
In der ewigen Rangliste der GC-Rekordspieler hat Abrashi am Samstag Thomas Bickel (60) hinter sich gelassen und liegt auf Platz 19. Allein in dieser Saison kann er noch weitere drei Plätze gutmachen. Ob er dann auch noch die 300-Spiele-Marke knackt? «Das weiss ich nicht», sagt er mit einem Grinsen und fügt an: «Ich freue mich auf jedes Spiel, welches dazukommt. Es erfüllt mich einfach mit Stolz, dass ich GC etwas zurückgeben kann.»
Abrashis Vertrag bei GC läuft noch bis nächsten Sommer. Ob er weitermacht? «So wie ich mich im Moment fühle und fit bin, mache ich mir keine grossen Sorgen. Ich muss gesund bleiben und so weitermachen. Und mit Stephan Schwarz habe ich einen sehr guten Austausch. Die Lust auf Fussball ist jedenfalls immer noch da.»
Die Sache mit dem Toreschiessen
Und so lange er kein Tor schiesst, denkt Abrashi sowieso nicht daran, die Fussballschuhe an den Nagel zu hängen. Seit bald acht Jahren (am 29. Oktober 2016 traf er für Freiburg gegen Werder Bremen) wartet er auf Klubebene auf ein Torerfolg. Auf diese Statistik angesprochen, meint er nur: «Schlecht.»
Grund genug, eine Ankündigung zu machen: «Einen mache ich noch!» Gleich dreimal wiederholt Abrashi diesen Satz, bevor er sich von den Journalisten verabschiedet und zu weiteren Fans geht, die ein Selfie oder ein Autogramm von ihm wollen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |