Auf einen Blick
- Florian Hoxha bleibt vom GC-Profibetrieb ausgeschlossen
- Spieler fordert juristisch die Teilnahme am Profibetrieb ein
- Vier Spieler wurden in die U21 verbannt
Florian Hoxha (23) bleibt bis auf Weiteres vom Trainingsbetrieb der GC-Profis ausgeschlossen. Die vom Spieler verlangte superprovisorische Anordnung gegen die von GC verhängte Degradierung, mit der eine sofortige Wiedereingliederung in das Kader der 1. Mannschaft verlangt wird, hat sich laut Blick-Informationen erübrigt, weil GC eine sogenannte Schutzschrift eingereicht hat. So muss die Grasshopper Club AG im Massnahmenverfahren nicht mehr angehört werden.
Das Gericht hat nach Angaben des Klubs die vom Spieler begehrten vorsorglichen Massnahmen abgewiesen. Falls das Bezirksgericht Dielsdorf effektiv eine solche abgelehnt hat, käme nun das Zürcher Obergericht zum Zug. Dieses will der Spieler nach einer Abweisung des Eingliederungsbegehrens auf jeden Fall anrufen.
GC will sich zum Fall öffentlich nicht äussern, sieht sich aber dem Vernehmen nach im Recht, da rein sportliche Gründe dazu geführt haben sollen, dass Hoxha in die U21 verbannt wurde. Der Fall sei auch nicht zu vergleichen mit demjenigen von Vero Salatic, der sich 2014 das Recht, weiter in der 1. Mannschaft zu trainieren, erklagt hatte. Der ehemalige Captain war aus disziplinarischen Gründen in die Nachwuchsmannschaft versetzt worden.
Verwarnung für Hoxha
Stutzig macht, dass GC mit Hoxha Ende Mai verlängerte und Sportchef Stefan Schwarz und Trainer Marco Schällibaum offensichtlich mit dem Spieler planten. Mit Benno Schmitz und der leihweisen Verpflichtung von Noah Persson legten die Zürcher nach dem schwachen Saisonstart aber auf dem Transfermarkt auch in der Defensive noch einmal nach, sodass es nun offensichtlich für Hoxha keinen Platz im Kader mehr gibt. Bitter für den Spieler: Dieser schlug im Frühjahr ein Angebot des FC Aarau aus, weil die GC-Verantwortlichen Hoxha mit dem neuen Vertrag einen Verbleib bei seinem Jugendklub schmackhaft machten.
Hoxha ist einer von vier Spielern, die in die U21 verbannt wurden, wo diese Spielpraxis sammeln und sich wieder für die 1. Mannschaft aufdrängen sollen. Der Zürcher liess die Degradierung aber nicht auf sich sitzen und fordert auf juristischem Weg seine Teilnahme am Profibetrieb ein. Auf ein Leihgeschäft in die U21 des FC Lugano am letzten Tag der Transferperiode liess er sich nicht ein.
Als Folge seiner Versetzung blieb Hoxha am Dienstag dem Training der U21-Mannschaft fern. Auch am Tag danach soll er sich geweigert haben, am Training des 1. Liga-Teams teilzunehmen, weshalb GC eine arbeitsrechtliche Verwarnung aussprach. Erst am Freitag erschien Hoxha erstmals im Training der U21.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |