Alpen-Messi! Kraftwürfel! Zauberzwerg! Zauberwürfel! Schon in ganz jungen Jahren hat Xherdan Shaqiri Spitznamen, die für vier grosse Fussballerkarrieren reichen würden. Weil er schon als Teenager Dinge tut, bei denen andere Kicker über die eigenen Füsse stolpern würden.
Schon früh wird klar, dass da einer kommt, der für die ganz grosse Bühne bestimmt ist. Der das Potenzial zur Weltklasse hat. Unvergessen, wie er in der Finalissima gegen YB, im Alter von knapp 19 Jahren, als linker Aussenverteidiger ran muss und einen gewissen Seydou Doumbia abmeldet. Der war damals der mit Abstand beste Stürmer der Super League, gegen Shaq aber hatte er die 2 auf dem Rücken. Noch heute gibts Stimmen, die behaupten, dass Shaqiri als Linksverteidiger eine Weltkarriere hingelegt hätte.
Nur: Ein Verteidiger war der Zauberfuss nie. Sondern ein Mann für die magischen Momente. Bernhard Heusler, der Basler Meistermacher, erzählte jüngst im Blick seinen ganz persönlichen Shaq-Moment: «Ich mag mich an das Trainingslager 2009 in Celerina erinnern, als Xherdan neu in die 1. Mannschaft des FC Basel gestossen war. Wir schauten uns ein Trainingsspiel an, als es bereits am Eindunkeln war, und er seine Gegenspieler Mal für Mal vernaschte. Wir konnten uns kaum halten und waren voller Vorfreude überzeugt: ‹Die Leute werden im Joggeli auf den Stühlen stehen.›»
Spielfreude dank sonnigem Gemüt
Mit ein Grund für die Spielfreude sei Shaqiris sonniges Gemüt gewesen, so Heusler: «Ich habe Shaq nie schlecht gelaunt erlebt und bin ihm für vieles dankbar und deshalb auch froh, dass wir ihm nicht im Weg standen, als er sich mit seinem Transfer zu Bayern München den Traum einer Karriere auf höchstem internationalen Niveau verwirklichen konnte.»
Monate vor seinem 12,5-Millionen Transfer zum deutschen Rekordmeister erlebt Shaqiri in der Champions League gegen Manchester United seinen wohl grössten Moment im FCB-Dress. An beiden Toren ist er beim 2:1-Sieg beteiligt, erst legt er mit einer scharfen Hereingabe den Grundstein für Strellers 1:0. Dann legt er Alex Frei mit einer perfekt getimtem Flanke die Kugel auf den Kopf.
Draussen kaut der grosse Sir Alex Ferguson nervös an seinem Kaugummi rum und muss dem FCB am Ende zur Achtelfinal-Quali gratulieren. Weiter als unter die besten 16 sind die Basler in der Champions League seither nie mehr gekommen. Shaqiri hingegen hat den Henkelpott gleich zweimal gewonnen. Mit den Bayern und mit Liverpool.
Mit dem FCB holte er drei Meisertitel. Ob ein weiterer hinzukommen wird?
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |