2014 ist das Gründungsjahr des Los Angeles Football Club. Dank der Übernahme der Lizenz von Chivas stieg die Franchise 2018 in die Major League Soccer (MLS) ein, überholte den Stadtrivalen LA Galaxy schnell und entwickelte sich in kürzester Zeit zu einem der erfolgreichsten Klubs der 1994 gegründeten Liga. Bereits 2020 erreichte man den Final der Champions League der CONCACAF, zwei Jahre später gewann LAFC die Meisterschaft.
Der bekannteste Name im Klub neben dem Mexikaner Carlos Vela ist der italienische Europameister Giorgio Chiellini, der nach seinem Rücktritt Ende letzten Jahres in den Staff von Cheftrainer Steven Cherundolo wechselte. Auch der Schweizer Torhüter Eldin Jakupovic (39) stand im letzten Jahr beim LAFC unter Vertrag, wo er sich allerdings mit der Rolle des Ersatztorhüters zufriedengeben musste. Vor wenigen Wochen verpflichtete der Klub den französischen Weltmeister-Captain Hugo Lloris. Gespielt wird im 2018 eröffneten BMO-Stadium, in dem die 22'000 Plätze immer ausverkauft sind.
Franchise-Wert: 1 Milliarde
Laut dem Wirtschaftsmagazin «Forbes» ist der LAFC ein Jahrzehnt nach der Gründung mit einem geschätzten Wert von knapp einer Milliarde Dollar bereits der wertvollste Klub der MLS. Der Jahresumsatz beträgt laut der im Mai veröffentlichten Zahlen 116 Millionen Dollar, der Jahresgewinn acht Millionen Dollar. Executive Director ist der Filmproduzent Peter Guber, der Besitzer und Gründer der Mandalay Entertainment Group. Guber hält auch Anteile an den LA Dodgers (Baseball) und ist Co-Executive Director der Golden State Warriors (Basketball).
Zu den gut zwei Dutzend Personen, die Anteile am LAFC halten, gehören illustre Namen wie Mia Hamm, der erste globale Superstar im Frauenfussball. Auch ihr Mann Normar Garciaparra, ein früherer Baseballer in der MLB, Lakers-Basketball-Legende Earvin «Magic» Johnson und Schauspieler Will Ferrell gehören zu den Inhabern. Die Besitzer haben zwar keinen Einfluss auf das operative Geschäft, hätten aber alle ihre Rolle in der Organisation, so Larry Freedman, der Co-Präsident von LAFC. «Man kann davon ausgehen, dass der eine oder andere auch in Zürich an einem Spiel auftauchen wird.» Will Ferrell, dessen Frau Schwedin ist, weile oft in Europa.
Joint Venture mit Bayern München
Seit März besteht eine Zusammenarbeit zwischen dem LAFC und Bayern München, die unter dem Namen «Red&Gold Football» ein Joint Venture bilden. Dabei geht es um eine strategische Zusammenarbeit, vorwiegend in der Nachwuchsförderung. Diesem Konstrukt gehören auch Racing de Montevideo aus Uruguay und eine in Gambia ansässige Fussball-Akademie an.
GC wird zumindest juristisch nicht Teil dieses Joint Ventures sein, ebenso wenig Wacker Innsbruck, das im letzten Frühjahr vom LAFC übernommen wurde, nach dem Zwangsabstieg 2022 aufgrund hoher Verschuldung derzeit aber nur in der fünfthöchsten Liga Österreich spielt. Eine Erweiterung des Portfolios ist vorerst nicht geplant. «Wir sind global gut aufgestellt», so Freedman. «Nun gilt es, einmal durchzuschnaufen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |