GC-Captain Abrashi will YB-Meisterparty verhindern
«Werden alles tun, dass sie mit traurigen Gesichtern heimreisen»

YB Meister auf Zürcher Boden? «Nein danke», sagt GC-Captain Amir Abrashi. Statt zur Berner Titelparty solls zum Sturm der Hoppers nach Europa kommen.
Publiziert: 25.04.2023 um 14:53 Uhr
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Aktualisiert: 25.04.2023 um 17:25 Uhr
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GC-Captain Amir Abrashi will die YB-Meisterfeier vertagen.
Foto: freshfocus
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Sebastian WendelReporter Fussball

«Hörst du das?», ruft Amir Abrashi ins Handy und meint die Euphorie in seiner Stimme. Zwei Tage nach dem Derbysieg in Winterthur (2:1) ist der GC-Captain immer noch berauscht vom kapitalen Dreier im Abstiegskampf. Er sagt: «Diese Liga ist einfach verrückt: Vor dem Winti-Spiel machten wir uns Sorgen, wieder hinten reinzurutschen, doch jetzt konnten wir uns ein wenig Luft verschaffen. Die Möglichkeit, einen europäischen Platz zu erreichen, soll nun ein Ansporn für uns alle sein.»

Damit die gute Laune beim 33-Jährigen anhält, brauchen die Hoppers am Dienstagabend einen Sieg gegen YB. Würde heissen: Die Berner Meisterparty wäre vertagt. «YB wird voll motiviert antreten. Aber das sind wir genauso. Erstens wollen wir mit allen Mitteln verhindern, dass es Ende Saison heisst, YB habe auf Zürcher Boden den Titel klargemacht. Und für uns ist ab jetzt jede Partie wie ein Cupspiel, hoffentlich mit dem Ende, dass wir in der nächsten Saison europäisch dabei sind», so Abrashi.

Tritt GC ohne Heimvorteil an?

Stimmungsmässig dürfte es sich am Dienstagabend für die GC-Profis trotz Heimvorteil wie ein Auswärtsmatch anfühlen. GC hat den zweittiefsten Zuschauerschnitt der Liga. Und aus Bern wurden mehr als 2600 Tickets für den Gästesektor angefordert, weil sich eine gelb-schwarze Völkerwanderung ins Letzigrund abzeichnet. Kein Problem für Abrashi – im Gegenteil: «Sie sollen nur kommen. Wir werden alles unternehmen, dass sie mit traurigen Gesichtern die Heimreise antreten.»

Klar ist aber auch für Abrashi: Wenn nicht am Dienstag, dann wird YB ein, zwei Spieltage später Meister. Völlig zurecht, so der Mittelfeldspieler: «Sie waren von Anfang an mein Meisterfavorit. Wenn man sieht, wer da auf der Bank sitzt, haben sie einfach den besten Kader der Liga. Sie machen in Bern einen dicken Job. Aber Meister werden gegen uns? Nein danke!»

Übrigens: Die GC-Führung soll sich vor dem Spiel gegen YB ein weiteres Mal mit Miroslav Klose (44) treffen. Der deutsche Weltmeister von 2014 ist gemäss Blick-Infos ein Kandidat für die Nachfolge von Noch-Trainer Giorgio Contini. Im März musste Klose beim österreichischen Bundesligisten Altach wegen schlechter Resultate gehen.

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