Das Spiel
Der Druck ist immens, die Ausgangslage prekär, der mögliche Absturz brutal. In Luzern dreht das Challenge-League-Gespenst seine Runden – 2:2 im Barrage-Hinspiel in Schaffhausen. Tausende FCL-Fans in der vollen Swissporarena wollen die Schreckens-Gestalt aus der Innerschweiz vertreiben.
Die Luzerner starten druckvoll, suchen die Offensive, provozieren Strafraum-Szenen. Prompt ertönt in der 19. Minute der Penalty-Pfiff. Schulz trifft zum 1:0 für den FCL – lauter Jubel beim Heimteam. Und Schaffhausen? Ein Kopfball von Raul Bobadilla ist das einzige Offensiv-Highlight in der ersten Halbzeit.
Nach der Pause das selbe Bild: Schaffhausen setzt Nadelstiche, aber Luzern kontrolliert die Szenerie. Trotzdem ist FCL-Keeper Marius Müller dreimal richtig gefordert. Insbesondere in der Nachspielzeit reagiert der Deutsche zweimal glänzend. Da steht es bereits 2:0, weil Filip Ugrinic in der 70. Minute einen Weitschuss im Tor unterbringt.
Nach dem Schlusspfiff brechen in Luzern alle Dämme. Klassenerhalts-Party!
Die Tore
19. Minute, 1:0 | Marvin Schulz: Bujar Lika spielt den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand. Schiedsrichter Schärer entscheidet, ohne zu zögern, auf Penalty fürs Heimteam. Wie schon im Hinspiel übernimmt Marvin Schulz die Verantwortung beim Penalty. Er behält die Nerven und versenkt den Ball sicher in der linken oberen Torecke.
70. Minute, 2:0 | Filip Ugrinic: Ein Abwehrversuch von Rodriguez geht schief. Filip Ugrinic profitiert. Er nimmt ganz genau Mass und versenkt den Ball per Weitschuss unten rechts.
Der Beste
Marius Müller. Der FCL-Keeper hält mit einigen starken Paraden die Null fest und damit den Ligaerhalt.
Der Schlechteste
Francisco Rodriguez. Ein böser Fehlpass des FCS-Jokers direkt in die Füsse von Torschütze Filip Ugrinic zerstört die letzten Schaffhauser Hoffnungen.
Das gab zu reden I
Die Luzerner sind richtig heiss auf den Ligaerhalt! Das zeigt sich vor allem in der 42. Minute. Direkt vor der FCL-Bank fräst Schaffhausens Hamdiu Luzerns Abubakar um. Sofort springen alle Ersatzspieler auf, toben wegen der rüden Aktion. Es kommt zur Rudelbildung, sogar Trainer Frick baut sich vor Hamdiu auf. Am wildesten verlangt Ersatzgoalie Vaso Vasic eine Verwarnung, doch die kriegt dann er selber wegen Reklamierens.
Schon kurz zuvor kocht die Swissporarena, weil Frydek Gelb für ein Foul sieht. Bei den folgenden Diskussionen schubst FCL-Schulz den Schaffhauser Gonzalez um. Nichts wirklich Schlimmes, aber der schon verwarnte Schulz spielt hier mit dem Feuer. Übrigens: Vasic ist nicht der einzige auf der FCL-Bank, der Gelb kassiert. Auch Goalietrainer Lorenzo Bucchi reklamiert einmal so sehr, dass ihm Schiri Schärer den Karton zeigt.
Das gab zu reden II
Zweimal Handspiel im Strafraum, zwei unterschiedliche Entscheidungen! Als Schaffhausens Lika aus kurzer Distanz den Ball an die ausgestreckte Hand bekommt, kriegt Luzern den Penalty (18.). Als FCL-Verteidiger Marco Burch ebenfalls im Sechzehner den Ball in einer ähnlichen Szene mit der Hand spielt, entscheidet zunächst Schiri Schärer und dann auch der VAR auf Nicht-Penalty. Offenbar, weil der Ball von Burchs eigenem Bein an die Hand springt. Das Verständnis dafür hält sich bei den Schaffhausern allerdings in sehr begrenztem Rahmen.
So gehts weiter
Ferien! Die Saison ist für die Spieler, die nicht mit der Nationalmannschaft unterwegs sind, vorbei. Am 16.7 gehts in der Super League wieder los.
Swissporarena 15500 Fans (ausverkauft) SR: Schärer
Die Tore: 19. Schulz (Handspenalty) 1:0. 70. Ugrinic 2:0.
Die Aufstellungen:
Luzern: Müller; Dräger, Burch, Simani, Frydek; Jashari; Ugrinic, Schürpf, Schulz; Sorgic, Abubakar.
Schaffhausen: Ruberto; Krasniqi, S. Müller, Padula, Lika; Bislimi, Hamdiu, Gonzalez, Gjorgjev; Ardaiz, Bobadilla.
Einwechslungen:
Luzern: Kvasina (4, 46. für Sorgic). Gentner (57. für Schürpf). Sidler (90. für Ugrinic).
Schaffhausen: Rodriguez (61. für Gonzalez). Del Toro (61. für Bobadilla). Kalem (71. für Gjorgjev). Stevic (71. für Hamdiu). Campo (76. für Schulz). Ndiaye (76. für Abubakar).
Verwarnungen:
Gelb: 26. Bucchi (FCL-Goalietrainer). 27. Sorgic (beide Reklamieren). 31. Schulz (Foul). 39. Frydek (Foul). 41. Krasniqi. 41. Bobadilla. 42. Vasic (FCL-Ersatzgoalie, alle Reklamieren). 71. Ugrinic (Triktoausz.). 74. Simani. 74. Rodriguez (beide Unsp.).
Bemerkungen: Luzern ohne Cumic, Loretz, Monney (alle verletzt). Schaffhausen ohne Maouche und Paulinho (beide verletzt).
Swissporarena 15500 Fans (ausverkauft) SR: Schärer
Die Tore: 19. Schulz (Handspenalty) 1:0. 70. Ugrinic 2:0.
Die Aufstellungen:
Luzern: Müller; Dräger, Burch, Simani, Frydek; Jashari; Ugrinic, Schürpf, Schulz; Sorgic, Abubakar.
Schaffhausen: Ruberto; Krasniqi, S. Müller, Padula, Lika; Bislimi, Hamdiu, Gonzalez, Gjorgjev; Ardaiz, Bobadilla.
Einwechslungen:
Luzern: Kvasina (4, 46. für Sorgic). Gentner (57. für Schürpf). Sidler (90. für Ugrinic).
Schaffhausen: Rodriguez (61. für Gonzalez). Del Toro (61. für Bobadilla). Kalem (71. für Gjorgjev). Stevic (71. für Hamdiu). Campo (76. für Schulz). Ndiaye (76. für Abubakar).
Verwarnungen:
Gelb: 26. Bucchi (FCL-Goalietrainer). 27. Sorgic (beide Reklamieren). 31. Schulz (Foul). 39. Frydek (Foul). 41. Krasniqi. 41. Bobadilla. 42. Vasic (FCL-Ersatzgoalie, alle Reklamieren). 71. Ugrinic (Triktoausz.). 74. Simani. 74. Rodriguez (beide Unsp.).
Bemerkungen: Luzern ohne Cumic, Loretz, Monney (alle verletzt). Schaffhausen ohne Maouche und Paulinho (beide verletzt).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |