Auf einen Blick
- FCB spielt als Tabellenführer nur 1:1 gegen Lausanne
- Trainer Celestini sieht trotz Enttäuschung positiven Lernprozess für das Team
- Lausanne-Trainer sieht den FCB als Titelanwärter
Die Frage, wie weit der FC Basel in dieser Saison kommen kann, bleibt nach dem Lausanne-Spiel schwierig zu beantworten. Eine klare Meinung hat hierzu Lausanne-Trainer Ludovic Magnin (45). «Der FCB ist ein Titelanwärter», sagt er.
Tatsächlich haben die Bebbi am Samstagabend gezeigt, wie gut sie sein können. Aber hauptsächlich in der ersten Halbzeit. Da geht der FCB mit Marin Soticek (20) verdient in Führung. In der Folge müsste er den Sack zumachen. Er verpasst es aber wiederholt – auch wegen eines schwachen Abends von Kevin Carlos (23). Nur zwei von insgesamt elf Schüssen gehen aufs Tor. Zu wenig, um ein Spiel zu gewinnen.
«Ein guter Punkt für uns»
Die fehlende Genauigkeit rächt sich in der zweiten Halbzeit wegen einer krassen Leistungssteigerung von Lausanne. «Wir sind enttäuscht. Wir sind böse, weil wir unbedingt gewinnen wollten und unseren ersten Platz verteidigen wollen», erklärt FCB-Trainer Fabio Celestini (49). Der Romand sieht aber auch Positives. «Wir befinden uns in einem Lernprozess. In dieser Hinsicht ist es ein guter Punkt. Vor allem, wenn wir es mit den letzten Jahren vergleichen.»
Ins gleiche Horn bläst Captain Dominik Schmid (26). «Letztes Jahr wären wir in einem solchen Spiel um diesen Punkt noch froh gewesen. Jetzt ärgern wir uns.» Diese Worte zeigen, wie sehr sich das Basler Selbstverständnis in den letzten Wochen verändert hat.
Freude am Klub ist wieder da
Kein Wunder bei diesem Formhoch. Vor dem Lausanne-Spiel gab es in sieben Spielen sechs Siege. Die Folge: Zum ersten Mal seit drei Jahren ging man wieder als Leader der Super League in ein Spiel. Am Samstagabend machte auch Stadionspeaker René Häfliger auf diese Besonderheit aufmerksam. Und dem rot-blauen Anhang wurde es sogleich warm ums Herz. Was sich bei den eisigen Temperaturen umso besser anfühlte.
Die Basler haben wieder Freude an ihrem Klub. Und das nehmen auch die Spieler wahr. Schmid sagt es so: «Es ist sehr schön, zu sehen, dass wir dort oben sind. Es macht sehr viel Spass mit dieser Mannschaft. Und ich bin froh, dass wir gerade bessere Zeiten durchleben.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 17 | 9 | 31 | |
2 | FC Basel | 17 | 22 | 30 | |
3 | Servette FC | 17 | 3 | 29 | |
4 | FC Lausanne-Sport | 17 | 6 | 27 | |
5 | FC Zürich | 17 | 1 | 27 | |
6 | FC Luzern | 17 | 2 | 26 | |
7 | FC Sion | 17 | 3 | 23 | |
8 | FC St. Gallen | 17 | 4 | 22 | |
9 | BSC Young Boys | 17 | -5 | 20 | |
10 | Yverdon Sport FC | 17 | -11 | 17 | |
11 | FC Winterthur | 17 | -23 | 13 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 17 | -11 | 12 |