Foda leitet das Training
Das grosse Schweigen beim FCZ

Trainer Foda leitet das erste Training nach der Cup-Schmach. Zu seiner Zukunft wollen sich die FCZ-Bosse nicht äussern.
Publiziert: 20.09.2022 um 23:59 Uhr
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Aktualisiert: 21.09.2022 um 10:14 Uhr
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Franco Foda leitet auch das erste Training nach der Cup-Schmach gegen Lausanne.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Michael Wegmann

Es ist Training Nummer eins des FCZ nach der sechsten Watsche in Serie. Diese war besonders deftig: Der FCZ vergeigt im Cup am Sonntag gegen Lausanne in der 95. Minute eine 2:1-Führung und verliert gegen den Challenge-Ligisten noch in der Nachspielzeit.

Am Dienstagvormittag sind mehr Zaungäste da als üblich. Auch einige Medienvertreter. Die Frage, die man sich stellt: Ist Trainer Franco Foda nach dem historisch schlechten Saisonstart, 2 Punkte in 8 Ligaspielen und dem blamablen Cup-Out, an diesem Dienstagmorgen noch im Amt? Er ist es.

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Und im Gegensatz zu vielen seiner Spielern steht er kurz vor Zwölf auch auf dem Platz. Brecher und Dzemaili bleiben beispielsweise im Kraftraum – kleine Blessuren. Aliti, Kryeziu, Mets, Tosin und Conde sind mit ihren jeweiligen Nationalteams unterwegs – Krasniqi mit der Schweizer U21.

Keiner will reden beim FCZ

So trainiert Foda mit einem Rumpfteam. Auch Sportchef Marinko Jurendic schaut zwischenzeitlich am Spielfeldrand vorbei. Auf die Frage nach der Zukunft des Trainers will er nicht antworten, keiner vom Klub redet im Moment öffentlich. Auch Präsident Ancillo Canepa ist nicht zu erreichen. «Silenzio Stampa» also beim tiefgefallenen Meister. Untereinander wird geredet. Minutenlang unterhalten sich Jurendic und Foda nach beendeter Trainingseinheit vor dem neuen «Home of FCZ» im Heerenschürli ZH.

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Jurendic hat zuletzt nach der 2:3-Pleite am 11. September gegen Servette öffentlich zur Trainerfrage Stellung genommen. Man wolle die bevorstehende Nationalmannschaftspause für eine grosse Auslegeordnung und vertiefte Analyse nutzen, sagte er damals.

Hat der Totomat auch in Zürich was zu melden?

Die Nationalmannschaftspause ist erst zwei Tage alt, es bleibt noch Zeit. Und doch lässt das grosse FCZ-Schweigen Spielraum für Interpretationen. Ist die vertiefte Analyse noch nicht beendet? Ist man sich uneinig? Will man zuerst die richtige Person finden, die ad interim übernimmt?

Sicher dürfte einzig sein, dass nicht mehr alle Verantwortlichen zu hundert Prozent hinter dem Trainer stehen. Denn sonst könnte man ja hinstehen und Foda den Rücken stärken.

«Der Totomat entlässt die Trainer, nicht ich», sagte einst Sion-Präsident Christian Constantin. Im Wallis wäre Foda längst entlassen. Beim FCZ lässt sich Präsident Canepa nicht gerne von aussen beeinflussen. Doch falls dieser Totomat auch in Zürich etwas zu melden hat, wird Foda im Derby am 1. Oktober gegen GC nicht mehr auf der FCZ-Bank sitzen. Dann ist die Nationalmannschaftspause übrigens vorbei.

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