Auf einen Blick
- Sion ist an Como-Verteidiger Federico Barba interessiert
- Er könnte den zu Köln gewechselten Joël Schmied ersetzten
- Sion hat Konkurrenz aus der Serie B
Dienstagabend in Como. Der Fünftletzte empfängt den Siebten Milan. Nicht dabei unter anderen bei der AC: Noah Okafor, der Abwanderungswillige, der am Sonntag den Medizincheck in Leipzig nicht bestanden hatte. Und aufseiten von Como fehlt unter anderen verletzt ein gewisser Federico Barba, 31, Römer, bei der AS grossgeworden, 108 Serie-A-Spiele.
Warum das von Interesse sein könnte? Weil Gerüchte am Comersee die Runde machen, dass Barba den Weg über den Simplon ins Rhonetal finden und zum FC Sion wechseln könnte. Jedenfalls haben die Walliser den 1,87-Meter-Mann im Visier, die Nachfolge von Joël Schmied (26) anzutreten, der zum 1. FC Köln gewechselt ist.
Barba, ehemaliger U19- und U20-Nationalspieler von Italien, würde jedenfalls das Profil bestens erfüllen, dass sich Präsident Christian und Sportchef Barthélémy vom Schmied-Nachfolger erhoffen: Er soll sofort helfen können, kein Rookie sein, sondern ein Leadertyp. «Barba ist sehr intelligent, ein Typ wie Vincent Sierro. Und ein ähnlicher Leader», sagt CC nach seinem Gespräch mit dem Römer.
Deal noch nicht durch
Allerdings gilt es mehrere Einschränkungen zu machen
1. Der Deal ist noch nicht durch.
2. Sion hat Konkurrenz. Auch die Serie-B-Klubs Sampdoria Genua, Sassuolo und Salernitana bemühen sich um Barba, ebenso wie der Dreizehnte der Serie A, Lecce. Die Samp hat zum Ziel, den freien Fall in die Serie C zu verhindern. Dasselbe will der Tabellenletzte Salernitana. Derweil Sassuolo vor dem Wiederaufstieg in die Serie A steht. Como hat das grosse Sion-Interesse gemäss Blick-Infos bestätigt.
3. Barba ist ein Wandervogel: Roma, Grosseto, Empoli, VfB Stuttgart (wo er es auf gerade mal zwei Bundesligaspiele brachte …), Sporting Gijon, Chievo Verona, Real Valladolid, Benevento, Pisa, Como. Sion wäre die elfte Station in zwölf Jahren.
Römer wäre Königstransfer
CC: «Es ist schwierig, abzuschätzen, ob wir gegen diese Konkurrenz eine Chance haben. Klar ist, uns durchzusetzen, wird nur mit einem Exploit gelingen.»
Sion will den Römer, ein Produkt der Totti Soccer School, für zwei Saisons an sich binden. Er wäre der Königstransfer und der zweite neue Innenverteidiger nach Kreshnik Hajrizi (25), der seit Mittwoch in Wallis ist und sein erstes Training bereits absolviert hat. Für Hajrizi ist es eine Rückkehr in die Heimat, ist er doch im Wallis geboren und aufgewachsen. Sein Juniorenklub war der FC Chippis, bevor er bis zur U15 beim FC Sion spielte. Danach war er bei YB, Chiasso und Lugano unter Vertrag. Für die Bianconeri machte er 70 Super-League-Spiele, bevor er sich Widzew Lodz in Polen anschloss. Hajrizi kommt leihweise bis Ende Saison. Allerdings haben die Walliser eine Kaufoption.
«Wir haben Kreshnik seit langem beobachtet», sagt Barthélémy. «Er wird seine Qualitäten als Spieler – aber auch seine Einstellung – auf den Platz bringen.» Anders ausgedrückt: Auch da erwarten die Constantins ein Plus an Leadership.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |