Fehlstart mit Nebengeräuschen
Beim FCB brennt es nach nur zwei Spielen schon lichterloh

Historisch schlechter Saisonstart, nächtliche Ausflüge, Suspendierungen und ein Gespräch mit dem Captain – beim FC Basel droht nach nur zwei Spielen bereits der Krisenmodus.
Publiziert: 30.07.2024 um 12:14 Uhr
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Aktualisiert: 30.07.2024 um 20:06 Uhr
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Thierno Barry wurde gegen Lugano von Trainer Fabio Celestini aus dem Kader gestrichen.
Foto: keystone-sda.ch
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Lucas WerderReporter Fussball

Wer gedacht hat, der FC Basel habe im vergangenen Jahr seinen Tiefpunkt erreicht, sieht sich nach nur zwei Spielen der neuen Saison eines Besseren belehrt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Super League steht der FCB nach zwei Partien ohne Punkte da. Doch der historische Fehlstart ist nicht der einzige Grund, warum am Rheinknie der Baum schon Ende Juli lichterloh brennt.

Gegen Lugano fehlen mit Thierno Barry (21) und Benjamin Kololli (32) zwei Spieler, die beim Auftakt gegen Lausanne (2:3) noch in der Startelf standen. Der Grund ist ein Party-Ausflug unter der Woche. Am Donnerstagabend haben die Spieler ein FCB-Mitarbeiterfest in einer Basler Strandbar besucht. So weit eigentlich kein Problem. Doch im Anschluss ist eine siebenköpfige Gruppe in den Balz-Club in der Basler Innenstadt weitergezogen.

Celestini suspendiert Barry

Offenbar hat die Vereinsführung durch Videoaufnahmen vom Disco-Besuch erfahren. Neben Geldstrafen hat der nächtliche Ausflug weitere Konsequenzen nach sich gezogen: Nur einer der sieben Spieler stand gegen Lugano in der Startelf. Weil Barry am nächsten Morgen zudem zu spät im Training erschien, wurde der Stürmer komplett aus dem Kader gestrichen. Was bei Benjamin Kololli vorgefallen ist, bleibt unklar.

Nach Blick-Infos war die Suspendierung von Barry die Entscheidung von Trainer Fabio Celestini, bei Kololli jene der Klub-Führung. Ob beide für das Spiel am Samstag auswärts gegen GC ins Kader zurückkehren, lässt Celestini offen. Er will den Entscheid nach Absprache mit Klub-Boss David Degen und Sportchef Daniel Stucki treffen.

Gespräche mit Captain Frei

Doch der schwache Saisonstart und Suspendierungen sind nicht die einzigen Basler Brandherde. Nach der Niederlage gegen Lugano (1:2) geriet Goalie Marwin Hitz (36) mit einem Fan aneinander, nachdem dieser die Mannschaft massiv angefeindet hatte.

Ebenfalls für Wirbel sorgte die Vertragsauflösung mit Michael Lang (33), die der FCB letzten Donnerstag bekannt gegeben hat. Doch der Rechtsverteidiger ist nicht der einzige Basler Routinier, der vergangene Woche in der Basler Chefetage antraben musste. Auch mit Captain Fabian Frei (35) haben die Klub-Verantwortlichen nach der 2:3-Pleite gegen Lausanne das Gespräch gesucht. Gerüchteweise soll eine Vertragsauflösung des Basler Rekordspielers Thema gewesen sein. Doch darum ist es nicht gegangen, sondern um den bedenklichen Auftritt im Waadtland.

Nach Blick-Infos plant Trainer Celestini weiterhin mit dem Mittelfeldspieler. Möglich, dass Frei mit seinen 35 Jahren sportlich nicht mehr die gleiche Rolle spielen wird, wie er das jahrelang getan hat. Auf die Erfahrung und die Leaderqualitäten des Ostschweizers kann der FCB gerade jetzt aber nicht verzichten. Denn in Basel brennt der Baum nach nur 180 Saisonminuten bereits wieder lichterloh.

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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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