Kurioses Tor von Basels Leroy, Wunderpass von Papadopoulos
3:34
Basel – Lugano 1:2:Kurioses Tor von Basels Leroy, Wunderpass von Papadopoulos

Celestini rasiert seinen Topskorer
Was steckt hinter der Barry-Suspendierung?

Bei der 1:2-Pleite gegen Lugano fehlen Thierno Barry (21) und Benjamin Kololli (32) aus disziplinarischen Gründen. FCB-Trainer Fabio Celestini erklärt, warum eine Geldstrafe nicht ausreicht.
Publiziert: 28.07.2024 um 08:39 Uhr
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Aktualisiert: 28.07.2024 um 09:49 Uhr
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Thierno Barry fehlt gegen Lugano im Basler Kader.
Foto: keystone-sda.ch
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Lucas WerderReporter Fussball

Ob der FCB den kompletten Fehlstart in die neue Saison verhindert hätte, wenn Thierno Barry (21) auf dem Platz gestanden wäre? Gut möglich. Gegen Lugano verzeichnen die Basler 22 Abschlüsse, acht davon aufs Tessiner Tor. Weil am Ende aber nur einer davon den Weg ins Netz findet, müssen die Bebbi eine 1:2-Niederlage einstecken.

Die zweite Pleite im zweiten Saisonspiel verfolgt Barry von der Tribüne aus. Wie vor Anpfiff bekannt wird, ist der Stürmer aus disziplinarischen Gründen aus dem Kader gestrichen worden. Das Gleiche gilt für Teamkollege Benjamin Kololli (32). Am Gerücht, dass es im Training zwischen den beiden zu einem Handgemenge gekommen sei, ist nichts daran. Auch der FCB selbst widerspricht einem solchen Szenario vehement. Es soll sich um zwei unterschiedliche Vorfälle handeln, wie Fabio Celestini nach dem Spiel erklärt.

Nicht der erste Barry-Wirbel

Was genau passiert ist, will der FCB-Trainer aber nicht verraten. «Es ist schade, dass wir deswegen Spiele verlieren. Die Gründe für die Massnahme sind aber egal», so Celestini. Fakt ist aber: Im Fall von Barry ist es bereits das zweite Mal, dass der Franzose durch disziplinarische Probleme auffällt.

Schon Ende Februar erschien der Stürmer am Morgen vor dem Cup-Viertelfinal gegen Lugano zu spät im Abschlusstraining. Wie Ex-Teamkollege Renato Veiga flog Barry darum für das Spiel am Abend aus der Startelf. Der Topskorer durfte erst nach der Pause ran und rettete den FCB mit einem Doppelpack nach einem 0:2-Rückstand noch in die Verlängerung. Am Ende scheiterte der FCB aber dennoch im Penaltyschiessen.

Celestini will mit Degen und Stucki reden

Nun fehlt Barry wieder gegen Lugano. Dieses Mal streicht ihn Celestini allerdings komplett aus dem Kader. «Die Basis besteht aus Professionalität und Disziplin. Ohne diese beiden Dinge kannst du keinen Erfolg haben», so der Basler Trainer. Nur eine Geldbusse zu verhängen, sei keine Option gewesen. «Es geht auch um die anderen Spieler im Team. Wenn ein Spieler zum wiederholten Mal die Disziplin vermissen lässt und trotzdem spielt, was denken sich dann die anderen Spieler, die sich richtig verhalten?», erklärt er die Suspendierung. «Die Botschaft lautet: Es gibt keine Kompromisse!»

Ob Barry und Kololli am kommenden Samstag gegen GC wieder im Kader stehen werden, lässt Celestini offen. Er will sich zunächst kommende Woche mit Präsident David Degen und Sportchef Daniel Stucki austauschen, bevor eine Entscheidung gefällt wird. Auf ihren besten Stürmer können die weiterhin punktelosen Basler eigentlich nicht länger verzichten.

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