FCZ verliert wohl Topskorer
Assan Ceesay vor dem Absprung

In der Winterpause gab es Anzeichen, dass Zürichs Goalgetter Assan Ceesay (28) seinen auslaufenden Vertrag beim baldigen Meister verlängert. Danach siehts nun aber nicht mehr aus.
Publiziert: 12.04.2022 um 11:52 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2022 um 12:42 Uhr
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Assan Ceesay jubelt mit Willy Gnonto (r.) über eines seiner 14 Saisontore: Aber der FCZ-Stürmer ist vor dem Abgang beim baldigen Meister.
Foto: Sven Thomann
Matthias Dubach

Er spielt die Saison seines Lebens. Aber es dürfte für Stürmer Assan Ceesay (28) die letzte im FCZ-Trikot sein. Der Vertrag des Gambiers mit seinen überragenden 14 Super-League-Toren und 6 Assists läuft Ende Saison aus.

Nun deuten die Zeichen nach Blick-Informationen auf Abschied. Das, obwohl noch in der Winterpause sowohl Sportchef Marinko Jurendic als auch Präsident Ancillo Canepa davon sprachen, Ceesay wisse, was er am FCZ habe und dass es vom Spieler positive Signale für eine Vertragsverlängerung gebe.

Canepa im Februar zu Blick: «Bei einem Gespräch im Dezember hat uns Assan zugesichert, dass er seinen Vertrag verlängern wolle. In den nächsten Tagen werden wir erneut zusammensitzen.»

Die Gespräche laufen seit Monaten

Doch bisher konnte der Leader zwar mit den Stammspielern Mirlind Kryeziu (25), Blerim Dzemaili (36) und Antonio Marchesano (31) die auslaufenden Verträge verlängern. Bei Ceesay aber eben wie auch bei Mittelfeldspieler Ousmane Doumbia (29) weiterhin nicht.

Die Gespräche laufen bei Ceesay als auch bei Doumbia zwar nach wie vor. Aber die Situation erinnert immer mehr an den Fall vor einem Jahr um Eigengewächs Toni Domgjoni (23), als dieser den FCZ ebenfalls hinhielt, aber dann ablösefrei zu Vitesse Arnheim wechselte.

Wohin es Ceesay im Sommer wohl zieht? Offen. Klar ist, dass der Rekordtorschütze der gambischen Nationalmannschaft woanders deutlich mehr verdienen kann als in Zürich.

Jetzt wäre der einstige Flop wieder wertvoll

Das Bittere für den FCZ: Man kaufte Ceesay 2018 nach dem Abgang von Michael Frey zu Fenerbahce in aller Eile von Lugano – für stolze 2 Millionen. Nun wäre der einstige Transfer-Flop Ceesay, was bis zur laufenden Saison undenkbar war, tatsächlich wieder eine solche Summe wert. Aber weil der Stürmer nun ablösefrei ist, kann sie Zürich nicht lösen.

Pragmatisch sieht Trainer André Breitenreiter allfällige Abgänge. Er sagte wiederholt, er kenne das Fussballgeschäft gut genug um zu wissen, dass Spieler manchmal einfach weiterziehen möchten.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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