FCZ-Trainersuche auf Sparflamme
Interims-Coach Rizzo bleibt vorerst

Zürich hat keine Eile bei der Suche nach einem Nachfolger für Ludovic Magnin. Interimslösung Massimo Rizzo bekommt nun eine Bewährungschance gegen Basel und Vaduz.
Publiziert: 14.10.2020 um 17:13 Uhr
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Wieder Interimslösung: Massimo Rizzo (r.) 2015 mit FCZ-Präsident Ancillo Canepa.
Foto: freshfocus
Matthias Dubach und Michael Wegmann

Es ist ein Rezept, das Klubs gerne umsetzen: Entlasse den Trainer vor einer Länderspielpause – dann hat der Nachfolger zwei Wochen Zeit, mit seiner neuen Mannschaft zu arbeiten.

Der FCZ hat das nach dem Rauswurf von Trainer Ludovic Magnin (41) ignoriert. Noch immer gibt’s vom Magnin-Nachfolger keine Spur. Handkehrum lässt sich aber sagen: Mit Interims-Trainer Massimo Rizzo (46) hat nun eben doch ein Coach die ganze Länderspielpause hindurch mit dem Team gearbeitet.

Rizzo ist nun auch der Mann, der den FCZ am Sonntag im Heimspiel gegen Basel coacht. Nach BLICK-Informationen darf der bisherige U18-Trainer vorerst als Magnin-Nachfolger ran. Das gilt wohl auch fürs auf den FCB-Match folgende Vaduz-Auswärtsspiel und womöglich für weitere Partien. Die nächste Länderspielpause beginnt ja bereits wieder am 9. November.

Rizzo hat das nötige Diplom

FCZ-Urgestein Rizzo hat seit Magnins Entlassung gemeinsam mit dem neuen Nachwuchs-Boss Heinz Moser (53) die Trainings geleitet. Im Gegensatz zu 2015, als Rizzo nach der Freistellung von Urs Meier (wie Magnin nach der 3. Super-League-Runde!) ebenfalls interimistisch übernahm, wäre er diesmal auch eine Variante als Dauerlösung: Der frühere Abwehrspieler hat seit diesem Sommer die Uefa-Pro-Lizenz in der Tasche.

Dass FCZ-Boss Ancillo Canepa zumindest vorerst auf einen Trainer aus dem eigenen Nachwuchs vertraut, ist nichts aussergewöhnliches. Auch Magnin, Meier und Urs Fischer beorderte Canepa von den Junioren zu den Profis. Rizzo, in den 90er FCZ-Junior und später während seiner Spielerkarriere (Wil, Schaffhausen) nebenbei FCZ-Geschäftsstellenmitarbeiter, bringt als Co-Trainer bei Fischer, Meier und Sami Hyypiä jahrelange Assistenz-Erfahrung mit.

Ob sich Canepa nun den Dauer-Assi auch als Dauer-Cheftrainer vorstellen kann? Bisher hat er bei BLICK keine Aussagen machen wollen. Klar ist: Die Trainersuche läuft auf Sparflamme. Kandidaten wie René Weiler oder Marc Schneider wurden gar nicht erst kontaktiert.

Jetzt kann Rizzo gegen Basel Werbung in eigener Sache machen.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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