Der FCZ bewegt die Massen. Im Schnitt sitzen 15'787 Fans im Letzigrund. Seit dem Wiederaufstieg 2017 und vor allem seit der Phase der leeren Corona-Stadien hat Zürich von Jahr zu Jahr mehr Zuschauer. Der aktuelle Schnitt liegt bereits wieder bei über 2000 Eintritten mehr als in der Meister-Saison. Die Gründe? Der Titel 2022 sorgte für so viele Aboverkäufe wie noch nie, aber da ist auch die Südkurve als sehr angesagter Magnet für Jugendliche.
In Basel, Bern und St. Gallen mögen sie über solche Zahlen lächeln. Doch erstens erlebten auch FCB, YB und FCSG schon andere Zeiten. Und zweitens, auch wenn GC serbelt – der FCZ teilt sich das Einzugsgebiet nach wie vor mit dem Rekordmeister.
Das Problem ist der Bereich neben den Gästefans
Doch weil mittlerweile selbst gegen einen totalen Nobody-Gegner wie Stade-Lausanne-Ouchy 14’525 Fans kommen – eine Affiche, die vor wenigen Jahren nur die Hälfte mobilisiert hätte – hat der Leader langsam, aber sich ein Luxusproblem. Zürich hat im Prinzip zu viele Fans.
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Das Problem dreht sich um den Sektor B, das ist der Bereich neben dem Gästesektor. Bisher war die Situation so, dass dieser Bereich bei Hochrisikospielen als Pufferzone sowieso nicht geöffnet werden durfte. Bei Nicht-Risikospielen darf der FCZ zwar für diesen Bereich Tickets verkaufen. Wenn er denn will, denn das ist kompliziert. Eine Öffnung als zusätzlicher Heimsektor bedingt allerlei temporäre Anpassungen im Stadion wie beim Catering, dem Zugang und den WC-Anlagen. Da der FCZ Mieter im Stadion ist, bedingen die Arbeiten einige Tage Vorlaufzeit und kosten zusätzlich.
Durch das gestiegene Faninteresse ist der FCZ nun selbst bei hundskommunen Spielen an einer Schwelle angelangt. Lohnt sich die vorgängige Bereitstellung des Extra-Sektors oder nicht? Das schon Tage vor dem Spiel zu antizipieren, ist eine Knacknuss.
Stadt Zürich hat Verständnis für das FCZ-Anliegen
Am liebsten würde der FCZ den Sektor B deshalb dauerhaft umbauen lassen. Was sagt die Stadt Zürich als Stadionbesitzerin zum Luxusproblem des Leaders? Sie ist bereit, mit dem Klub die Details eines allfälligen Umbaus anzuschauen. «Die Stadt Zürich hat Verständnis für das Anliegen des FCZ und steht diesem grundsätzlich positiv gegenüber», sagt Hermann Schuhmacher, Abteilungsleiter Sportanlagen bei der Stadt Zürich, gegenüber Blick. Aber er schränkt in seinem Statement auch ein: «Da es sich beim Stadion Letzigrund um ein multifunktionales Stadion handelt, ist es allerdings wichtig, dass eine Lösung gefunden wird, die andere Veranstalter und Veranstalterinnen nicht benachteiligt.»
Wie dem auch sei: Fürs Heimspiel am Samstag gegen Servette sind auch schon wieder rund 12'000 Tickets weg.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |