Hüppi: «Dann muss man erst recht ran»
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FCSG herzt die Fans:Hüppi: «Dann muss man erst recht ran»

FCSG-Boss Hüppi happy über Fazliji-Deal
«Betim wusste, dass immer eine Türe offen ist»

Der FCSG lässt in Arbon TG Kinderaugen leuchten. Wie wichtig solche Anlässe für Matthias Hüppi (65) sind. Und was die Rückkehr von Betim Fazliji (22) für den Espen-Boss bedeutet.
Publiziert: 22.06.2023 um 10:57 Uhr
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Im Element: Espen-Boss Matthias Hüppi.
Foto: Carsten Harz/freshfocus
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Stefan KreisReporter Fussball

Es ist fies. Da harren hunderte von Kindern geduldig aus, warten auf dem Sportplatz Stacherholz in Arbon TG eine gefühlte Ewigkeit auf ihre Helden, auf die Profis des FC St. Gallen, auf Captain Lukas Görtler, auf Rückkehrer Betim Fazliji, auf Boss Matthias Hüppi, auf alle anderen. Und dann? Setzt urplötzlich der Regen ein – und die tapferen Autogrammjäger müssen unters Festzelt flüchten.

Der Regen fliesst, Tränen aber keine. Weil es nach nur kurzer Zeit wieder aufhört zu giessen. Und weil sich die St. Galler Profis nach dem rund 90-minütigen Training Zeit für jeden einzelnen Autogrammwunsch nehmen. Trotz brütender Hitze.

Auf die Frage, ob die Autogrammstunde anstrengender war, als das Training selbst, antwortet Captain Görtler mit einem Grinsen: «Wenns noch länger gedauert hätte, dann ja. Aber Spass beiseite. Das gehört zu unserem Job.» Er sei auch mal ein Kind gewesen, wisse, wie sich das anfühlt. Damals, als kleiner Knirps aus dem bayrischen Bamberg habe er sich ein Autogramm von Bayern-Star Michael Ballack geangelt.

Hüppi: «So knüpft man Kontakt»

Auch Matthias Hüppi, der umtriebige Präsident des FC St. Gallen, schreibt fleissig Autogramme, lässt Kinderaugen leuchten. «Für uns sind solche Anlässe sehr wichtig. So knüpft man den Kontakt und das spüren wir im Stadion. Wir haben sehr viele Familien bei uns.» Bemerkenswerte 17'553 Zuschauer pilgerten in der letzten Saison im Schnitt in den Kybunpark. Und das, obwohl der FCSG sportlich hinter den Erwartungen blieb. «Wir werden alles dafür tun, dass wir die Bindung zu den Fans aufrechterhalten können. Aber es ist kein Selbstläufer. Wenn das Stadion voll ist, müssen wir erst recht achtsam sein und an die Säcke», sagt Hüppi.

Ein Transfer wie jener von Betim Fazliji trage dazu bei, die Fans im Stadion zu behalten. Weil der Mann aus Rebstein SG vor seinem Abgang zum FC St. Pauli im letzten Sommer ein absoluter Publikumsliebling war, ein Eigengewächs, ein Sympathieträger. Ein Mann, mit dem sich der Anhang identifizieren kann. «Ein solcher Transfer ist extrem wichtig. Wir haben nicht locker gelassen, haben den Kontakt behalten», sagt Hüppi. «Betim hat immer gewusst, dass bei uns eine Türe offen ist.»

Nun ist Fazliji mit einem Vierjahresvertrag zurück. Und nach dem Training sagt er einen Satz, der auch von Hüppi stammen könnte: «Einmal grün-weiss, immer grün-weiss.»

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