«Daran muss ich noch arbeiten, das ist miserabel»
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Celestini lobt Ugrinic, aber …:«Daran muss ich noch arbeiten, das ist miserabel»

FCL-Youngster Filip Ugrinic (21)
2019 abgeschoben, heute gefeiert

Er ist aktuell der grosse Gewinner unter FCL-Trainer Fabio Celestini: Filip Ugrinic spielt in Luzern gross auf. Dabei war die Zukunft des Youngsters in der Zentralschweiz einst ungewiss.
Publiziert: 06.12.2020 um 12:02 Uhr
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Luzerns Filip Ugrinic kämpft gegen Sions Matteo Tosetti um den Ball.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Marco Mäder

Er wirkt ruhig und zurückhaltend. «Das höre ich oft, dass ich scheu sei», sagt Filip Ugrinic und lacht. «Ich brauche meine Zeit, bis ich mich öffnen kann.» Im Team aber sei er jemand, der schon auch mal etwas zu sagen hat, so der 21-jährige Allrounder.

Dass Ugrinic an diesem Tag im Bauch der Swissporarena sitzt und Fragen beantwortet, ist keine Selbstverständlichkeit. Im Sommer 2019 wird das Luzerner Eigen­gewächs zu Emmen nach Holland ausgeliehen. Das sei «die bestmögliche Option», sich in einem neuen Umfeld weiterentwickeln zu können, meint Sportchef Remo Meyer damals.

Lange ist danach nicht klar, ob Ugrinic zurückgeholt wird. Lokale Medien spekulieren im Sommer, dass der 21-Jährige zum SC Kriens transferiert wird. «Für mich war immer klar, dass ich zurückkommen werde. Meine Mission in Luzern war noch nicht zu Ende», sagt Ugrinic.

Holland – eine wichtige Erfahrung

Auch FCL-Trainer Fabio Celestini denkt nicht daran, den vielversprechenden Youngster abzugeben. Stattdessen bringt er ihn zum Startspiel gegen Lugano im September gleich von Anfang an. Seither ist Ugrinic gesetzt. «Er ist mutig und technisch sehr gut. Auch physisch ist er sehr stark. Er kann Tore schiessen, aber er kann auch verteidigen», erklärt Celestini die Wichtigkeit des U21-Nati-Spielers.

Dass er ein begnadeter Fussballspieler ist, das hat man schon 2016 gesehen, als Ugrinic unter Markus Babbel gegen den FCB als 17-Jähriger sein Debüt in der Super League gefeiert hat. Doch im Kopf scheint das hochgelobte Talent damals noch nicht bereit zu sein. Ugrinic selbstkritisch: «Früher habe ich mir immer zu viele Gedanken über meine Zukunft gemacht. Das war das falsche Denken. Jetzt schaue ich einfach von Spiel zu Spiel.»

Das Abenteuer in Holland habe geholfen. «Der Tapetenwechsel war unheimlich wichtig für mich. Ich musste alleine klarkommen. In einem fremden Land. Ich wurde selbständiger.»

Real-Superstar ist sein Vorbild

Und seit seiner Rückkehr wird der beidfüssige Allrounder, der aktuell meistens im offensiven Mittelfeld eingesetzt wird, auch von Trainer Celestini unterstützt. «Ab und zu habe ich einen Konzentrationsbruch im Spiel. Er kann mich in diesen Situationen wieder wachrütteln», so Ugrinic. Aktuell wohne er wieder bei seinen Eltern, die aus Serbien stammen. «Mal schauen. Wenn es weiterhin so gut klappt, dann sehe ich keinen Grund, umzuziehen», sagt Ugrinic. Eine Freundin hat er nicht, und das Haus der Eltern liegt in der Nähe des Stadions.

Ziele hat der Mann, der sich auf dem Platz gerne Real-Superstar Eden Hazard zum Vorbild nimmt, grosse. «Mein Traum ist es, irgendwann mal in einer der Top-5-Ligen zu spielen», sagt er.

Vorerst aber heisst der Alltag Super League. Luzern empfängt am Sonntag YB. «Gegen den Meister braucht man keine zusätzliche Motivation. Wir wollen unsere Serie unbedingt fortsetzen», sagt Ugrinic voller Vorfreude.

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Mannschaft
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FC Basel
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FC Luzern
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FC Lugano
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
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FC St. Gallen
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FC Zürich
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FC Lausanne-Sport
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