FCL profitiert von fragwürdigem Platzverweis
Winti-Trainer Forte nach VAR-Frust komplett bedient

Zwischen Luzern und Winti gehts drunter und drüber. Die Rote Karte gegen Schättin steht am Ursprung eines verrückten Nachmittags. FCW-Coach Uli Forte ist nach dem Spiel bedient.
Publiziert: 09.02.2025 um 21:39 Uhr
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Aktualisiert: vor 38 Minuten
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Winti-Trainer Uli Forte hadert nach der Niederlage in Luzern mit dem Schiedsrichter. Einmal mehr.
Foto: keystone-sda.ch
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Der Schiri-Ärger war bei Winterthur-Trainer Uli Forte (50) schon nach dem letzten Spiel gegen den FCZ riesig. Dass sich dieser noch steigern könnte, hätte er selber nicht gedacht. Aber nach den 90 Minuten in Luzern stellt er voller Ernüchterung selber fest: «Scheinbar geht es tatsächlich noch schlimmer als bisher.»

Die Aktion, die Forte komplett auf die Palme bringt, ereignet sich kurz vor der Pause. Sein Spieler Tobias Schättin trifft nach Schussabgabe Luzerns Verteidiger Bung Meng Freimann mit offener Sohle und höchst unglücklich am Knie.

Forte bringt Unverständnis zum Ausdruck

Eigentlich eine normale Situation, so wertet sie zunächst auch Schiedsrichter Johannes von Mandach. Doch wie schon bei zwei ähnlichen Szenen in den vergangenen 365 Tagen (St. Gallens Lukas Görtler und Basels Bénie Traoré im Dezember) wird der Referee zum Monitor gerufen. Dort sieht dieser im Standbild die offene Sohle Schättins nach Schussabgabe, die er zum Unmut des FCW tatsächlich bestraft.

«Ich finde es nicht schlimm, wenn der VAR eingreift. Aber am Schluss hat es immer noch einen Hauptschiedsrichter auf dem Platz, der die Kompetenz hat, zu sagen, nein, ich habe es anders gesehen. Ich frage mich, weshalb die Schiedsrichter das nicht tun und ihre Linie nicht durchziehen», sagt Forte mit wenig Verständnis.

Stellung bezieht nach Spielschluss Schiri von Mandach höchstpersönlich. «Es sind diese Szenen, die extrem schwierig zu beurteilen sind. Es tut mir leid, das ist ein Fehler. Das entspricht nicht unserem Anspruch. Es ist ein Fehlentscheid.» 

Kampfansage für die nächsten Wochen

Die Entschuldigung nimmt Forte zwar an. «Aber sie bringt uns letztlich nichts.» Ganz im Gegenteil. Denn nach der Roten Karte gibts in den Schlussminuten noch einen harten Penalty gegen Winterthur. Zu viel des Guten für Forte, der so sehr reklamiert, dass er auch noch vom Platz fliegt und danach dem Schiri spöttisch zuklatscht.

«Eines kann ich sagen, es ist noch nicht das Ende dieser Geschichte. Jetzt geben wir erst recht Gas. Denn so lassen wir uns nicht abservieren.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
23
25
40
2
FC Luzern
FC Luzern
23
7
39
3
FC Lugano
FC Lugano
23
7
39
4
Servette FC
Servette FC
23
3
36
5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
23
10
35
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
23
7
35
7
BSC Young Boys
BSC Young Boys
23
6
34
8
FC Zürich
FC Zürich
23
-2
33
9
FC Sion
FC Sion
23
-5
27
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
23
-9
22
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
23
-18
21
12
FC Winterthur
FC Winterthur
23
-31
14
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