FCL-Patron wirft Klub aus dem Schützenhaus
Alpstaeg lässt wieder einmal seine Muskeln spielen

Als Besitzer des Schützenhauses beendet Bernhard Alpstaeg die Zusammenarbeit mit dem FC Luzern. Derweil hat er sich mit Stadt, Liga und Stefan Wolf zu einem Gespräch getroffen.
Publiziert: 24.02.2023 um 20:25 Uhr
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Aktualisiert: 24.02.2023 um 20:54 Uhr
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Bernhard Alpstaeg hat wieder den Tarif durchgegeben.
Foto: Pius Koller
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

An Nebenschauplätzen mangelt es im Streit um den FC Luzern definitiv nicht. Doch irgendwie schaffen es die Beteiligten immer wieder aufs Neue einen neuen Ort hinzuzufügen. Der Neueste: das Wirtshaus zum Schützenhaus neben der Swissporarena.

Es ist der Ort, wo am 21. Dezember die brisante Generalversammlung der FCL Holding AG über die Bühne gegangen ist. Es ist der Ort, wo der Klub eigene Büros hat und wo die FCL-Mitarbeitenden täglich einkehren. Und last but not least ist es der Ort, wo sich vor und nach den Partien Hunderte Fans einfinden.

«Einzig und allein aus Kostengründen»

Doch nun hat Bernhard Alpstaeg wieder einmal seine Muskeln zeigen wollen. Als Besitzer des Schützenhauses hat er kurzerhand entschieden, dass er es neu aufstellen will. Im Zuge dessen beendet er die Zusammenarbeit mit dem FCL und streicht mit Markus Krienbühl und Richard Furrer gleichzeitig zwei FCL-Geschäftsleitungsmitglieder aus dem entsprechenden Handelsregister-Eintrag.

Das alles tut Alpstaeg einzig und allein aus Kostengründen, sagt sein Sprecher Sacha Wigdorovits. Der bisherige Administrator des Restaurants – der FCL – sei zu teuer geworden. «Wir geben die Administration ab 1. April einem neuen Verantwortlichen». Die Beiz gehe also nicht in neue Hände über, sondern lediglich deren Administration – etwa Büro, Reinigung und so weiter, versichert der Kommunikationsberater.

«Ich habe etwas, das der Verwaltungsrat nicht hat: Zeit»
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«Mit dem Konflikt im Aktionariat der FCL Holding AG hat dieser Entscheid nichts zu tun», erklärt Wigdorovits. Es riecht trotzdem stark danach. Weil es von Klub-Seite wesentlich anders tönt. «Der FC Luzern legt Wert auf die Feststellung, dass der Entscheid ausdrücklich und einseitig vom Verwaltungsrat der Stadion Luzern Gastro AG getroffen wurde und nicht im Interesse des FC Luzern liegt.»

Krisensitzung zwischen Wolf und Alpstaeg

Trotz allem hofft die Klubleitung, dass «die Wirtschaft zum Schützenhaus auch zukünftig als fester Bestandteil der FCL-Familie bestehen bleibt». Wie die Fans darauf reagieren, bleibt abzuwarten. Eine Antwort darauf gibt es am Sonntag, wenn der FCL zu Hause auf GC trifft. Die Klubführung um Stefan Wolf und Josef Bieri gehen jedenfalls mit Beispiel voran und lassen sich am Freitagmittag beide im Schützenhaus blicken.

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Vor dem Lunch hat Wolf aber wesentlich Ernsteres zu tun gehabt. Er hat sich mit dem Stadtrat der Stadt Luzern und der Swiss Football League sowie mit Alpstaeg getroffen. «Über den Inhalt des Gesprächs wurde Stillschweigen vereinbart», heisst es in einer Medienmitteilung. Derweil fehlt die Unterschrift von Alpstaeg nach wie vor unter den Lizenzierungsdokumenten, die der Klub bis nächste Woche einreichen muss.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
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