«Hatte keine Angst, dass wir es noch aus der Hand geben»
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Widmer zu FCB-Sieg:«Hatte keine Angst, dass wir es noch aus der Hand geben»

FCB-Widmer nach Machtwechsel
«Hoffentlich kehrt jetzt Ruhe ein»

Stunden vor Anpfiff erfahren die FCB-Spieler, dass der Machtkampf entschieden ist. Entsprechend befreit tritt die Mannschaft gegen Lugano auf.
Publiziert: 12.05.2021 um 10:38 Uhr
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FCB-Verteidiger Silvan Widmer und Co. setzen sich gegen Lugano mit 2:0 durch.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Stefan Kreis

David Degen muss schmunzeln. Auf die Frage, wie die Mannschaft darauf reagiert habe, dass er nun beim FCB das Sagen habe, antwortet der neue starke Mann: «Das kann ich nicht beurteilen, alle hatten eine Maske an.» Stunden vor dem Spiel besucht der ehemalige FCB-Profi die Mannschaft im Hotel, zusammen mit Vorgänger Bernhard Burgener informiert er die Spieler. Und vielen dürfte in diesem Moment ein Stein vom Herzen gefallen sein.

Vorbei die zermürbende Zeit der Ungewissheit, die wohl so manch einen auf dem Platz gehemmt hat. Entsprechend befreit tritt die Elf gegen Lugano auf. Allen voran Captain Valentin Stocker. Der legt den ersten Treffer von Pajtim Kasami mustergültig auf und besorgt den zweiten gleich selber. Überragend, wie der Routinier sich gegen zwei Gegenspieler behauptet und den Ball unhaltbar in der rechten unteren Ecke versenkt.

Stockers Erlösung

Wie gross die Erlösung ist, zeigt Stockers Reaktion nach dem Treffer. Von den Gefühlen übermannt, klopft sich der 32-Jährige mehrmals auf die Captain-Binde. 2:0. Es ist der erste Sieg für David Degen. Und ein wichtiger Schritt im Kampf um die europäischen Plätze. «Ich erwarte Rang 2», sagt Degen vor dem Anpfiff. Ein realistisches Ziel zwei Runden vor Schluss.

So überragend vernascht Stocker gleich zwei Luganesi
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Bevor er das 2:0 erzielt:So überragend vernascht Stocker gleich zwei Luganesi

Wichtig sei, dass nun «hoffentlich Ruhe» einkehre, sagt Verteidiger Silvan Widmer nach dem Spiel auf die Frage, ob der Machtkampf die Spieler belastet habe.

Rahmen befördert

Ein erster Schritt in diese Richtung hat Degen bereits getan, vor dem Spiel gegen Lugano informiert er Interimstrainer Patrick Rahmen, dass er befördert werde und auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehe. «Das ist ein Zeichen von Vertrauen», sagt Rahmen.

Es liegt nun an ihm und an seinen Spielern, dieses zurückzuzahlen.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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