CC verdoppelt Ticket-Preise für Sion-Heimspiele!
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Fans drehen durch
CC verdoppelt Ticket-Preise für Sion-Heimspiele!

Die Hardcore-Fans des FC Sion schäumen wegen der Preispolitik von Christian Constantin. Sie wollen die Heimspiele boykottieren. CC lässt das kalt.
Publiziert: 23.09.2020 um 01:07 Uhr
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Aktualisiert: 24.09.2020 um 16:51 Uhr
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Es kriselt zwischen Sion-Präsident Christian Constantin und den Fans.
Foto: TOTO MARTI
Alain Kunz

Von 200 auf 390 Franken. Um so viel haben die Verantwortlichen des FC Sion den Abo-Betrag für die Nordtribüne erhöht, auf welcher die Fans von «Gradin Nord» für Stimmung sorgten. Fast eine Verdoppelung. Happig! CC rechtfertigt sich: «Das sind 23 Franken pro Spiel. Zuvor waren es 11. Und rund fünf Franken kann man abziehen dafür, dass jeder eine Maske kriegt, Desinfektionsmittel und einen garantierten Sitzplatz in einer Kantine. Für Studenten und Pensionäre ist der Preis zudem 100 Franken tiefer. Sehr viele dieser Fans sind Studenten. Wem ein Matchbesuch auf einem Sitzplatz nicht rund zwanzig Franken wert ist, der ist doch kein richtiger Supporter des Klubs.»

Die Jungs von «Gradin Nord» sehen das anders, sie sprechen in einem Communiqué von bedingungsloser Liebe für den mythischen Klub, die durch das Fernbleiben indes nicht tangiert werde. «Die Direktion will ihre treuesten Fans rupfen. Fans, die wegen der Pandemie schon einige Spiele in der letzten Saison verpasst haben. Unter diesen Umständen und mit diesen neuen Prohibitions-Tarifen empfehlen wir unseren Mitgliedern und Sympathisanten, keine Abos zu lösen und provisorisch nicht ins Stadion zurückzukehren.»

Sion-Fans kaufen Einzeltickets

Ein Aufruf, die Spiele zu boykottieren. «Plötzlich wollen die etwas boykottieren, was sie ohnehin nie gemacht haben», so CC. «Nämlich ein Abo zu lösen. Weil sie ihre Personalien nicht angeben wollen, haben sie immer Einzeleintritte gekauft. Primär wollen die ganz einfach ihre Daten nicht hinterlegen. Das ist der wahre Grund», poltert CC.

Es ist nicht das erste Mal, das CC im Clinch liegt mit den eigenen Fans. Als er nach einer Vielzahl Pyros, einer Petarde und hohen Bussen 2013 laut darüber nachdachte, die Kurve zu schliessen, entschloss sich diese zum Boykott, der im Tod von einigen Fangruppierungen gipfelte. Erst 2015 normalisiert sich die Situation wieder.

Der FC Sion hat übrigens bislang 2500 Abos abgesetzt. Letzte Saison sind es 5800 gewesen. 6000 werden am 18. Oktober im Tourbillon zugelassen sein. Weil es keine Tagestickets gibt, wird der FC Sion wohl weit weg von dieser Zahl sein.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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