Muttenzerkurve fordert Kopf von Präsi Burgener
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Fan-Aufstand beim FCB:Muttenzerkurve fordert Kopf von Präsi Burgener!

Nach Fan-Aufstand
FCB-Bosse weisen Rücktrittsforderungen zurück

Die Basler Muttenzerkurve fordert die Köpfe aller FCB-Bosse! Burgener und Co. wollen aber nichts vom Rücktritt wissen.
Publiziert: 17.06.2020 um 12:47 Uhr
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Aktualisiert: 18.06.2020 um 17:57 Uhr
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Die Muttenzerkurve stellt auf ihrer Webseite Forderungen.
Foto: keystone-sda.ch
Alain Kunz

Eine heisse Liebe war es nie, die Beziehung zwischen FCB-Präsident Burgener und den Fanklubs. Und auch sportlich liefs - zumindest national - nicht wie gewünscht. Der FCB hat sich von YB nicht nur ein-, sondern auch überholen und finanziell gar abhängen lassen. Zuletzt präsentierte der FCB einen Verlust von 19 Millionen, YB einen fetten Gewinn von 21 Millionen Franken.

Zu viel für die Hardcore-Fans des FC Basel. Da half nicht einmal der spektakuläre Einzug in den Cup-Halbfinal gegen ein starkes Lausanne. In einem ausführlichen Schreiben fordert die Muttenzerkurve, in der die diversen Fanklubs (ca. 10'000 Personen) vereinigt sind, nicht weniger als den Kopf von Burgener und der gesamten Führungscrew!

Der intensive Austausch mit unterschiedlichen Exponenten in den letzten Monaten habe zur endgültigen Einsicht geführt, «dass wir unter der aktuellen Führung keine Perspektive mehr für den FCB sehen», heisst es im Schreiben auf muttenzerkurve.ch. Und weiter: «Wir erachten sie als nicht fähig, durch die Krise zu führen beziehungsweise die kommenden Herausforderungen zu meistern. Zum Wohle des Clubs fordern wir deshalb die komplette Führung dazu auf, aus allen Verantwortungspositionen zurückzutreten.»

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Die Fans lassen kein gutes Haar an Burgener und Co. Sie schreiben, der FCB befinde sich aktuell ein der grössten Krise seit knapp 30 Jahren, der Klub in einer finanziellen Schräglage. Weiterer Auszug aus dem Schreiben: «Dabei ziehen sich gewisse Muster von Fehlern wie ein roter Faden durch die letzten drei Jahre. Ob bei öffentlichen Auftritten oder im Umgang mit Medien, bei der Trainerfrage oder der damaligen Spielerrevolte, bei den Finanzen an Generalversammlungen oder den kürzlich veröffentlichten Kennzahlen des Jahres 2019: Es mangelt am Gefühl für Situationen und wie diese anzugehen sind. Dies widerspiegelt sich dann oft in einer desaströsen Kommunikation.» Dazu kämen Intransparenz und Schönrederei, anstatt hinzustehen und Verantwortung zu übernehmen.

«Deshalb fordern wir die folgenden Personen dazu auf, aus ihren Führungspositionen in Aktiengesellschaft, Holding und Verein zurückzutreten: Bernhard Burgener, Roland Heri, Peter von Büren, Karl Odermatt und Massimo Ceccaroni.» Also selbst Karli und Cecca sollen gehen! Die Erläuterung: «Auch wenn die beiden letzteren gegenüber uns eine nicht wahrnehmbare Rolle spielten und für uns weiterhin Legendenstatus geniessen, sie alle haben den bisherigen Weg mitgetragen.»

Die FCB-Bosse reagieren ihrerseits mit einem Statement auf der vereinseignen Homepage: «Die heutige FCB-Führung hat immer wieder gezeigt, dass sie mit allen Interessensgruppen den Dialog sucht und führt. Dazu ist sie auch weiterhin bereit. Im Vordergrund stehen aber jetzt für den Club das Erreichen aller sportlichen (und damit auch wirtschaftlichen) Ziele, die noch in Griffweite sind, namentlich die Meisterschaft, den Cup und die Qualifikation für die Viertelfinals der UEFA Europa League. Die heutige FCB-Führung weist deshalb die Rücktrittsforderungen zurück. Selbstverständlich ist sie jederzeit gerne bereit für einen offenen, transparenten und fairen Dialog.»

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