Es ist der Aufreger in der bisherigen Saison beim FC Basel: Trainer Alex Frei entzieht Rekordspieler Fabian Frei die Stammplatzgarantie! Und das, nachdem er ihn vor der Saison zum neuen Captain erkoren hat.
Die Captainbinde und Fabian Frei - da war doch schon mal was? Genau: Vor drei Jahren sucht der damalige FCB-Coach Marcel Koller einen Nachfolger für Marek Suchy – und wird bei Valentin Stocker fündig. Seine Stellvertreter werden Taulant Xhaka und Jonas Omlin. Fabian Frei, bis dato Vize von Suchy und eigentlich der logische Nachfolger des Tschechen, wird von Koller übergangen.
Scheint, als liege ein Captain-Fluch auf Fabian Frei: Zuerst wird ers nicht – und als er die Binde endlich am Arm hat, ist der Stammplatz futsch!
Fink: «Er geht gut damit um»
Doch wie geht der 33-Jährige Thurgauer mit Rückschlägen um? «Gut», sagt der ehemalige Basel-Coach Thorsten Fink. Der schickte Frei 2009 zwei Jahre leihweise aus Basel nach St. Gallen, um sich dort zu entwickeln. Frei sei deswegen aber nicht in Tränen ausgebrochen. «Klar war er enttäuscht, aber er hat professionell darauf reagiert und die Antwort auf dem Platz gegeben, sich dort super entwickelt und ist stärker zurückgekehrt.»
Auch Freis ehemaliger Teamkollege bei Mainz 05, Danny Latza, stellt in Aussicht, dass der Captain beim FCB nicht zum Stinkstiefel werde. Latza sagte 2019, nach Freis Degradierung durch Marcel Koller, zu Blick: «Wenn er in Mainz mal nicht gespielt hat, hat er die Mitspieler trotzdem unterstützt. Ich war ja auch ein Konkurrent auf seiner Position, trotzdem hat er mir immer alles gegönnt.»
Maissen: «Andere Kandidaten waren schlechter»
Fakt ist: Die Frei-Frage wird den FCB noch länger beschäftigen. Und für unterschiedliche Meinungen sorgen. Erni Maissen (64), Stürmerlegende bei Rot-Blau, sieht die Degradierung kritisch: «Ich habe nicht erwartet, dass Fabian aus der Startelf fliegt. Da hätte es andere Kandidaten gegeben, die ich schlechter gesehen habe. Es wäre fahrlässig vom Trainer, in Fabian nur noch einen Reservisten zu sehen: Seine Polyvalenz wird dem FC Basel in dieser Saison noch helfen. Und Taulant Xhaka, der statt Fabian spielt, ist auch nicht mehr der Jüngste und ein Hitzkopf, der anfällig für Sperren und Verletzungen ist.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |