Er schwört Rache im Rückspiel
Pyunik-Coach wütet gegen den FCB

Da ist einer aber mächtig angefressen. Pyunik-Trainer Eghishe Melikyan wirft dem FCB «unfaires Spiel» vor.
Publiziert: 09.09.2022 um 11:41 Uhr
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Matchwinner: Wouter Burger (r.).
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Stefan Kreis

Wären seine Spieler auf dem Feld so heiss gelaufen wie Eghishe Melikyan nach Schlusspfiff, der armenische Rekordmeister hätte mindestens eine Rote Karte geholt. «Basel ist ein grosser Klub und deshalb hätte ich nie gedacht, dass die das nötig haben so zu gewinnen», sagt der Pyunik-Trainer. Mit «das» meint Melikyan die Szene vor dem 1:2, als die Basler weiterspielen, obwohl ein Gegenspieler nach einem Zweikampf mit einem FCB-Verteidiger am Boden liegt. «Unfair» sei das, tobt Melikyan. Und er schwört Rache im Rückspiel: «Der FCB kann sich auf etwas gefasst machen.»

Xhaka nimmts gelassen

Taulant Xhaka siehts etwas anders. Der FCB-Terrier, der die Mannschaft als Captain aufs Feld führt, will nichts von einem Foul wissen. Deshalb habe er seine Mannschaft lautstark angewiesen, weiterzuspielen.

Sieht auch sein Trainer, Alex Frei, so. Der hatte beste Sicht auf die Aktion. «Es war kein Foul. Und deshalb ist es im Ermessen des Schiedsrichters, ob er das Spiel unterbrechen will oder nicht», sagt der FCB-Trainer.

Man könne darüber diskutieren, ob man den Ball hätte rausspielen sollen, so Frei. Am Ende habe diese Aktion aber nicht über das Resultat entschieden. «Wer etwas anderes behauptet, der hat ein anderes Spiel gesehen.»

Seine Mannschaft habe das Geschehen im Griff gehabt, so der FCB-Trainer: «Wir haben eine Reaktion auf die Leistung gegen Sion gezeigt.»

Frei nicht dabei

Vor sechs Tagen hatte Frei nach dem katastrophalen Auftritt davon gesprochen, dass er die Probleme erkannt habe und diese nun angehen wolle. Mit der Nicht-Nomination von Captain Fabian Frei setzt er gegen Pyunik ein erstes Zeichen. Auf die Frage, warum er den Rekordspieler nicht hat spielen lassen, antwortet der 43-Jährige: «Wir haben ein grosses Kader, das muss man managen, aber ich mache keine Aufstellung gegen Personen.» Auf die Leistung von Stellvertreter Taulant Xhaka angesprochen, antwortet Frei: «Er hat das fantastisch gemacht.»

Man darf gespannt sein, welchen der beiden Routiniers der FCB-Trainer nächsten Sonntag gegen GC bringen wird.


Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
25
25
42
2
FC Lugano
FC Lugano
25
8
42
3
FC Luzern
FC Luzern
25
6
42
4
Servette FC
Servette FC
25
6
42
5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
25
10
37
6
BSC Young Boys
BSC Young Boys
25
6
37
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
25
6
36
8
FC Zürich
FC Zürich
25
-2
36
9
FC Sion
FC Sion
25
-5
30
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
25
-18
24
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
25
-10
23
12
FC Winterthur
FC Winterthur
25
-32
17
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