Ex-Luzerner Rolf Fringer zum Alpstaeg-Zoff beim FCL
«Es braucht eine öffentliche Entschuldigung»

Das SonntagsBlick-Interview mit Luzern-Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg bewegt die Fussballschweiz. Rolf Fringer, mehrmals und in verschiedenen Rollen FCL-Angestellter, hat dazu eine klare Meinung.
Publiziert: 04.10.2022 um 09:08 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2022 um 10:12 Uhr
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Rolf Fringer äussert sich zum jüngsten Rundumschlag von Luzern-Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg.
Foto: keystone-sda.ch
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Beim FC Luzern rumort es gewaltig. Spätestens nach dem Rundumschlag von Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg im SonntagsBlick-Interview bleibt in der Zentralschweiz kein Stein mehr auf dem anderen. Völlig verdutzt hat auch Rolf Fringer (FCL-Spieler 1981–1983, FCL-Trainer 2008–2011 und FCL-Sportchef 2014–2016) dreingeschaut, als er am Sonntag Alpstaegs Worte gelesen hat.

Rolf Fringer, was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als Sie das SonntagsBlick-Interview mit Luzern-Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg gelesen haben?
Rolf Fringer: Ich war überrascht und etwas perplex. Angesichts der sportlichen und operativen Situation des Vereins kommt das Ganze aus dem Nichts.

Haben Sie Verständnis für die Aussagen des Patrons?
Ganz und gar nicht. So was macht man nicht in der Öffentlichkeit. Er hat damit dem Verein geschadet. Seit die neue Führung am Ruder ist, schien alles gut zu laufen.

Lassen sich die Wogen noch glätten?
Das denke ich nicht. Nach einem solchen Rundumschlag hat man das Gefühl, dass das nicht mehr zu kitten ist. Nur eine öffentliche Entschuldigung vonseiten Alpstaegs dürfte die Sache noch zum Guten wenden.

Wie hätten Sie in der Rolle des Sportchefs reagiert?
Ganz grundsätzlich hat sich die sportliche Leitung richtig verhalten. Die Solidarität von Vizepräsident Josef Bieri im Statement vom Montag mit dem Verwaltungsrat, dem gesamten Verein und den Fans finde ich sackstark. Jetzt heisst es Alpstaeg gegen alle. Ich denke, dass er sich dessen nicht bewusst war, bevor er das Interview gegeben hat. Ob es mit ihm als Mehrheitsaktionär in der Zentralschweiz weitergehen kann, wird die Zukunft zeigen.

«Der Mehrheitsaktionär befiehlt! Das werde ich auch tun»
1:41
FCL-Alpstaeg mit Machtwort:«Der Mehrheitsaktionär befiehlt! Das werde ich auch tun»
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