Gress: «Ich würde Balotelli nicht verpflichten»
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Balotelli und der FC Sion:Gress: «Ich würde Balotelli nicht verpflichten»

Es gibt vier Szenarien
Was passiert jetzt mit Balotelli bei Sion?

Mario Balotelli hat beim peinlichen 1:3 gegen Winterthur erstmals von Beginn weg gespielt. Aber dabei keinerlei Zweifel über seine Startelf-Berechtigung ausräumen können. Wie weiter mit dem Italiener? Vier Szenarien sind denkbar.
Publiziert: 03.10.2022 um 18:28 Uhr
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Aktualisiert: 03.10.2022 um 19:16 Uhr
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Wie weiter mit Superstar Mario Balotelli? Vier Szenarien sind denkbar. Eines ist: Balo zurück auf die Bank.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
Ugo Curty

Alle Augen waren am Sonntag im Tourbillon auf ihn gerichtet: Mario Balotelli (32), Sions Luxuszuzug aus der Kiste «Glitzer und Glamour». Der Italiener hat wohl Sions 1:1 geschossen, allerdings via Penalty. Fakt ist: Der FC Sion hat die schwächste Saisonleistung gezeigt und gegen den Tabellenletzten sang- und klanglos verloren. Balo ist nach 70 Minuten ruhmlos vom Platz geschlurft.

Was ist von diesem ersten Einsatz zu halten? Der fehlende Rhythmus und der mangelhafte physische Zustand sind ein echtes Handicap – besonders nach Ballverlusten. Der Superstar passt nicht ins bisherige Walliser Erfolgsschema. Auch wenn Paolo Tramezzani explizit dessen Engagement und Arbeitsethik während der Woche lobt.

Am Samstag gehts zu GC. Welche Balo-Optionen hat Tramezzani? Hier vier Szenarien.

1. Balotelli wieder auf die Bank setzen. Das wahrscheinlichste Szenario ... wenn Balo ein Spieler wie jeder andere wäre. Ist er aber nicht. Sein Starstatus und die Aufmerksamkeit, die er erheischt, machen diese Lösung zu einer komplizierten. Ist Balo mit seinem Star-Selbstverständnis bereit, eine Jokerrolle zu akzeptieren? Kaum anzunehmen. Und Präsident Christian Constantin will sein Fünf-Millionen-Spielzeug gewiss lieber auf dem Feld als auf der Bank sehen.

2. Balotelli als alleinige Spitze aufstellen. Filip Stojilkovic würde sich auf der Bank wiederfinden. Doch im Gegensatz zu Balo spult der Zürcher ein vorbildliches Defensivprogramm ab. Und er ist in Form, hat in den letzten sechs Meisterschaftsspielen viermal getroffen und so Interesse aus der Bundesliga erheischt. Er wird in Bälde einen ganz hübschen Marktwert haben.

3. Als Nummer zehn, wie gegen Winterthur. Tramezzani scheint diese Lösung zu präferieren: Balo als Spielmacher hinter der Spitze. «Wir müssen ihn in die Position bringen können, dass er den Unterschied ausmachen kann», sagt der italienische Coach. «Er ist mit dem Ball enorm wichtig.» Doch das scheint nur dann eine echte Option zu sein, sollte der unentbehrliche Musa Araz nicht rechtzeitig fit werden. Die Anzeichen gehen aber in eine andere Richtung.

4. Anto Grgic opfern. Diese Lösung ist eigentlich unvorstellbar. Und sie wird nur dann zum Tragen kommen, sollte Araz zurückkehren. Aber vielleicht ist dieses Opfer tatsächlich notwendig, soll Super-Mario erneut in der Startelf stehen. Araz und Poha könnten wirksame Schutzschilder sein hinter dem kaum Defensivarbeit verrichtenden Balo. Doch Grgic ist der Mann mit den starken stehenden und langen Bällen. Er hat einen Top-Saisonstart hingelegt.

Balo hin, Balo her. Für Tramezzani wird jeder Entscheid heikel sein. Und bei einem negativen Resultat in Zürich ein falscher. So oder so.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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