Immer wieder gehen die Arme von Hansruedi Fuhrer (86, machte 78 Spiele für die Hoppers) in die Luft. Das Gezeigte auf dem Rasen stellt den ehemaligen Abwehrspieler nicht zufrieden. «Das ist zu schwach. Bei GC sind zu viele Ungenauigkeiten drin, zu viel Stückwerk!», sagt er.
Fuhrer schaut sich das zweite Kantonsderby der Saison gegen Winti mit anderen GC-Legenden und engen Freunden an. «Bigi» Meier, Raimondo Ponte, Adi Noventa, Roger Wehrli und Roger Berbig sind da und sehen die 0:1-Niederlage gegen Winterthur. Wie Fuhrer leiden auch dessen Kollegen mit. «Könnte besser sein», meint Noventa. Er führte Winti als Trainer 1984 zurück ins Oberhaus.
Winti-Kollektiv «ist solide»
40 Jahre später sieht er sich den ersten Sieg im Letzigrund seit dem Wiederaufstieg (2022 unter Alex Frei) an. Es ist ein verdienter, wenn auch etwas glücklicher Erfolg. Im müden Kick fällt das einzige Tor nach einem Tohuwabohu im Sechzehner der Hoppers, Ltaief behält im Chaos die Ruhe und Übersicht, steht auf Höhe des Elfmeterpunkts richtig und netzt ein – 1:0.
Den Tunesier und sein Team, das dank der drei Punkten nun bis auf zwei Zähler an Rang sechs und damit an die Championship Group rankommt, hätte kaum einer vor der Saison so weit oben auf der Rechnung gehabt. Doch die Mannschaft von Trainer Patrick Rahmen zeigt, warum sie da zu Recht steht: Nicht dank Einzelspielern, wie sie andere in ihren Kadern haben. Das Kollektiv macht bei den Eulachstädtern den Unterschied.
Legenden gehen kurz vor Abpfiff
Auch gegen GC ist dieses stärker. «Sie machen das solide, lassen nicht viel zu, verteidigen alle zusammen. Bei GC ist das heute anders, es fehlen die Führungsfiguren!», urteilt Legende Fuhrer.
Mit dem 0:1 verpassen die Hoppers, die vor dem Kantonsderby nur einen Punkt hinter Winti gelegen sind, den Anschluss an die ersten sechs der Super League. Viel mehr als die Niederlage enttäuscht aber die dürftige Leistung von GC. «Das war kein gutes Spiel. Miserabel. Aber so ist Fussball eben manchmal», fasst Fuhrer zusammen.
Kollege Noventa ist schon etwas früher als der heute 86-Jährige gegangen: «Schnupfen!», meinte er. Kurz nach ihm und wenige Minuten vor Spielschluss sind auch Ponte, Meier, Wehrli und Berbig weg. Fuhrer geht Sekunden vor Schluss als Letzter von Ihnen. «Es bleibt wohl bei diesem Resultat.» Die Legende sollte recht behalten.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |