Auf einen Blick
- Fabio Celestini feiert einjähriges Jubiläum als FCB-Trainer
- FCB hat in dieser Saison die beste Abwehr und Offensive der Liga
- Was den Baslern noch fehlt, ist Konstanz
Der 31. Oktober wird für Fabio Celestini (48) ein ganz besonderer Tag. Nicht nur, weil er an diesem Datum seinen Geburtstag feiert. Sondern weil der Lausanner am 31. Oktober des letzten Jahres seine Stelle als FCB-Trainer angetreten ist.
Und sollte Celestini am Mittwochabend nicht unmittelbar nach dem Spiel gegen YB überraschend freigestellt werden, wird er als erster FCB-Trainer der Ära David Degen sein einjähriges Jubiläum feiern können. Was hat Celestini besser gemacht als seine Vorgänger?
Besser als Frei, schlechter als Rahmen
Allein mit seiner Punkteausbeute kann er nicht restlos überzeugen. In den 42 Partien unter Celestini hat der FCB im Schnitt 1,71 Punkte pro Spiel eingefahren. Damit liegt er zwar vor Alex Frei (1,53), Guillermo Abascal (1,38), Heiko Vogel (1,35) und Timo Schultz (1,27), aber deutlich hinter Patrick Rahmen (2,11).
Was aber für die Arbeit von Celestini spricht, ist die Entwicklung, die der FCB in den letzten zwölf Monaten hingelegt hat. Als er Ende Oktober 2023 übernimmt, steht der Klub am Tabellenende. Schnell gelingt es ihm, seine Mannschaft so zu stabilisieren, dass sich die Basler aus dem Keller verabschieden und zwischenzeitlich sogar von der Championship Group träumen.
Auch wenn der Sprung über den Strich am Ende verpasst wird, trumpft der FCB im Frühling mit einer gefestigten Defensive auf. In den letzten acht Saisonspielen kassieren die Bebbi nur noch drei Gegentore. Und nachdem der FCB in dieser Saison sogar die beste Abwehr der ganzen Liga stellt, hat Celestini sein Augenmerk in den letzten Wochen endlich auch auf die Offensive legen können.
Beste Offensive der Liga
Keine einfache Aufgabe, denn mit Topskorer Thierno Barry (22) verabschiedet sich das Herzstück der Basler Offensive Ende August nach Spanien. Doch im Gegensatz zu seinen Vorgängern ist Celestini von einem Total-Ausverkauf verschont geblieben. Und hat mit Kevin Carlos (23) und Xherdan Shaqiri (33) hochkarätigen Ersatz zur Verfügung gestellt bekommen.
Bei der Integration seiner neuen Offensivwaffen hat der FCB-Trainer Geduld bewiesen. Shaqiri ist mit Teileinsätzen an die Mannschaft herangeführt worden. Das Gleiche gilt für Carlos, der erst noch an Gewicht verlieren musste. Doch nun scheint sich der neue Basler Sturm gefunden zu haben: Die 24 Saisontore sind Ligabestwert.
Was dem FCB unter Celestini aber noch fehlt, ist die Konstanz. In den letzten Monaten mussten die Basler immer wieder Rückschläge einstecken. So auch in dieser Saison, als Celestini nach drei sieglosen Spielen gegen Sion, Zürich und Luzern kurz vor dem Aus stand – und wohl nur dank dem Sieg gegen YB nicht von David Degen um seinen ersten Geburtstag als FCB-Trainer gebracht wurde.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |