Es gibt ein Foto, das vor Coolness nur so strotzt. Der Rekordspieler des FC Basel, Massimo Ceccaroni, ist drauf zu sehen – und ein Stück von dessen Brust. Neben ihm stehen mit Alex Frei und Marco Streller zwei weitere FCB-Legenden mit verschränkten Armen da, markieren Präsenz, blicken entschlossen in die Kamera. Der Coolste von allen aber steht ganz rechts. Sonnenbrille auf dem Kopf, gestatten: Remo Gaugler.
Zum Zeitpunkt des Fotos sitzen Ceccaroni, Frei und Streller allesamt im Verwaltungsrat des FC Basel, drei Jahre später ist nur noch Gaugler dem Klub erhalten. Der 52-Jährige wird neuer Nachwuchschef des FC Basel. Und er krönt seinen märchenhaften Aufstieg vom Juniorentrainer des FC Bubendorf bis an die Spitze einer der renommiertesten Nachwuchsabteilungen des Landes.
Gaugler kennt Degen seit Jahren
Hilfreich dabei war wohl, dass Gaugler den neuen starken Mann beim FCB, David Degen, schon seit Jahren kennt. Gemeinsam gewannen die beiden mit der U16 des FCB den Meistertitel, schon zuvor hatten sich ihre Wege gekreuzt, weil David beim FC Oberdorf gross wurde und Gaugler beim Nachbarverein Bubendorf von den F- bis zu den C-Junioren alle Mannschaften trainierte.
Und das derart erfolgreich, dass der FCB anklopft. Gaugler wird bei der U16 Assistenztrainer des heutigen Chefscouts Ruedi Zbinden, gleichzeitig macht er sein Uefa A-Diplom und arbeitet zu 100 Prozent im kaufmännischen Bereich. Auch als er nebenbei noch die Kinderfussballabteilung der Basler neu strukturiert und unter seine Fittiche nimmt, arbeitet Gaugler nebenbei.
Via Luzern zurück zum FCB
Richtig davon leben kann er aber erst, als er die Abteilung Préformation führte und zugleich die U15 Mannschaft trainierte. Anschliessend übernimmt er die U18 der Basler und trainiert dort neben Degen, Rakitic auch Spieler wie Taulant Xhaka, Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri, Albian Ajeti und Cedric Itten.
2013 kommts zum Knall, Gaugler verlässt den FCB und folgt dem Lockruf von Alex Frei nach Luzern. Der wird zu jenem Zeitpunkt Sportchef in der Innerschweiz und nimmt Gaugler als Kaderplaner mit ins Boot und wurde später Sportchef beim FC Luzern. Die Funktion als Kaderplaner übernimmt der 52-Jährige auch, als Marco Streller vier Jahre später Sportchef beim FC Basel wird.
Während Frei und Streller derzeit nicht mehr beim FCB sind, ist Gaugler neuer Nachwuchsboss. Ob er den nächsten Shaqiri finden wird?
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |