«Wir haben viel zu viele Fehler gemacht»
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Shaqiri trotz Sieg kritisch:«Wir haben viel zu viele Fehler gemacht»

«Enttäuschung und Wut»
FCB-Trainer Celestini schlägt trotz Sieg im Cup Alarm

Die Basler gewinnen gegen Sion im Penaltyschiessen. Aber Fabio Celestini verlangt heute von seinen Spielern Antworten auf harte Fragen.
Publiziert: 05.12.2024 um 09:35 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2024 um 09:37 Uhr
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Anweisungen, die was bringen: Fabio Celestini erklärt Anton Kade, was er zu tun hat. Der Deutsche trifft danach zum 2:2 für den FCB.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus

Auf einen Blick

  • FCB gewinnt im Cup-Elfmeterschiessen, Trainer Celestini zeigt sich besorgt
  • Celestini kritisiert Einbruch nach früher Führung durch Shaqiri
  • 37-jähriger Torhüter Marwin Hitz wird zum Elfmeter-Held für Basel
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Florian RazReporter Fussball

Andere wären nach einem Sieg im Elfmeterschiessen schlicht erleichtert. Oder gar von Glückshormonen durchflutet. Aber schon als Fabio Celestini (49) kurz vor Mitternacht den Medienraum des Joggeli betritt, ist zu sehen: Da macht sich einer ganz andere Gedanken.

Und tatsächlich: Als der Trainer des FC Basel das Wort ergreift, wird er grundsätzlich. Klar – da ist schon auch die Freude darüber, dass seine Mannschaft in die Viertelfinals des Schweizer Cups eingezogen ist. In erster Linie aber schlägt Celestini Alarm.

«Habe ich in Basel noch nie erlebt»

Immer und immer wieder redet er über die Phase nach der frühen Basler Führung, die Xherdan Shaqiri (33) dem FCB mit einem traumhaften Freistoss bereits in der fünften Minute geschenkt hat. «So etwas habe ich in meiner ganzen Zeit in Basel noch nie erlebt», sagt Celestini über den Einbruch, der zum 1:2 führt. Es ist ihm anzusehen, wie sehr es in ihm arbeitet. Und wie sehr er nach Antworten ringt.

Über alles stellt Celestini darum die zentrale Frage: «Warum ist das passiert?» Warum hat seine Mannschaft nach dem 1:0 den Betrieb komplett eingestellt? Einmal redet er gar von «Enttäuschung und Wut», die er in der Pause verspürt habe. Vor allem, weil er wisse, dass seine Spieler auch ganz anders könnten. «Ich habe gute Jungs, sie arbeiten normalerweise ernsthaft», sagt er einmal. Und fügt dann an: «Darum ist es um so schwieriger, diese 30 bis 40 Minuten zu verstehen.»

«Vor einem Jahr hätten wir verloren»

Celestini begreift, was Shaqiri meint, wenn er nach dem Schlusspfiff sagt: «Letztes Jahr hätten wir dieses Spiel noch verloren. Darum spricht der Sieg auch für unsere Mentalität.» Wobei Shaqiri diese Erkenntnis als Zuschauer aus dem fernen Chicago gewonnen haben muss. Er ist ja erst in diesem Sommer in den Schoss seines Jugendvereins zurückgekehrt.

Celestini dagegen weiss aus eigener Erfahrung, woher dieser FCB kommt. Vor einem Jahr lautete seine Aufgabe als Trainer, den Abstieg zu verhindern. Er erkennt also durchaus die Fortschritte, die gemacht worden sind.

Und trotzdem macht Celestini klar, dass er sich nicht damit zufriedengeben wird, dass seine Mannschaft am Ende dank Elfmeter-Held Marwin Hitz (37) doch noch in die nächste Cuprunde eingezogen ist. Ganz im Gegenteil sogar. Heute will er seine Spieler zur Rede stellen: «Wir müssen miteinander reden, um zu verstehen, was da genau passiert ist. Warum wir komplett den Kopf verlieren.»

Wozu die Aussprache natürlich auch dienen soll: Dass seine Spieler verstehen, dass ihnen so etwas nicht noch einmal passieren darf. Zwar reden sie in Basel noch nicht direkt von Titeln. Aber natürlich spürt der FCB, dass in dieser Saison viel mehr möglich ist, als man sich das wohl selbst im Sommer erträumt hätte.

Das Double zum Beispiel. Einbrüche wie gegen Sion sind auf dem Weg dahin allerdings verboten.

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Mannschaft
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FC Lugano
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FC Basel
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Servette FC
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FC Lausanne-Sport
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FC Zürich
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FC Luzern
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FC Sion
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FC St. Gallen
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BSC Young Boys
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