Elia nach Familiendrama zurück
«Mit Fussball vom Schmerz ablenken»

Nach dem Tod seines vierjährigen Sohnes steht YB-Stürmer Meschack Elia am Samstag erstmals wieder auf dem Fussballplatz. Man wolle dem 27-Jährigen etwas Normalität zurückgeben, sagt sein neuer Trainer Giorgio Contini.
Publiziert: 28.12.2024 um 15:49 Uhr
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Aktualisiert: 28.12.2024 um 21:08 Uhr
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Meschack Elia war beim Trainingsauftakt von YB dabei.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
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Tobias WedermannFussballchef

«Mein Sohn Ethan hat uns vierjährig verlassen. Ein immenser Schmerz hat von uns Besitz ergriffen, seine Mutter Sandra, meine Familie und mich», schrieb YB-Star Meschack Elia (27) nach dem Tod seines vierjährigen Sohnes in einem emotionalen Brief in den sozialen Medien. Nach dem Schicksalsschlag in der zweiten Dezemberwoche reiste der Stürmer umgehend zu seiner Familie in den Kongo. Dort fand in Kinshasa die Abdankung im Rahmen seiner Familienmitglieder statt. Eine weitere folgte am Freitag in Lausanne.

An Fussball war bei Elia in dieser Zeit nicht zu denken, der Klub gab seinem Stürmer Zeit und überliess es ihm, wann er zurück ins Training kommen möchte. Am Samstag war es so weit. Beim Trainingsstart zur Rückrunde ist Elia zurück auf dem Feld im Wankdorf. «Ich habe mit ihm vor dem Training noch unter vier Augen gesprochen», sagt der neue YB-Trainer Giorgio Contini (50) bei seinem ersten Auftritt in Bern. Man könne sich nicht vorstellen, wie diese Situation für seinen Schützling sei. «Er ist ein sehr gläubiger Mensch und versucht an gewissen Werten, die der Glauben ihm gibt, festzuhalten.»

Sowohl von Contini als auch von den YB-Bossen Christoph Spycher und Steve von Bergen gibt es keinerlei Druck für eine Rückkehr: «Wir sind für ihn da und in engem Austausch, wir bieten ihm eine Möglichkeit, sich mit Fussball abzulenken und ihm ein Stück weit Normalität zurückzugeben.» Elia könne selber entscheiden, wie und ob er am Training teilnehmen möchte. «Er war jetzt beim Trainingsauftakt dabei und dann schauen wir weiter. Ob er ins Trainingslager nach Belek mitreisen wird, ist unklar», so Contini.

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