«Zeit, das Derby nach Hause zu holen»
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GC-Contini wittert Chance:«Zeit, das Derby nach Hause zu holen»

Einstand im Zürcher Derby
FCZ-Colatrella hat ein ganz spezielles GC-Problem

Ein solches Zürcher Stadtderby gab es noch nie: GC trifft auf GC – es sind die beiden Trainer, die mit ihren Namen für eine Schmonzette sorgen.
Publiziert: 30.09.2022 um 18:44 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2022 um 10:16 Uhr
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Ein FCZ-Trainer mit «GC» auf der Brust? Geht gar nicht! Darum hat Genesio Colatrella auf der Trainingsjacke seine Initialen umdrehen lassen.
Foto: freshfocus
Sebastian Wendel und Matthias Dubach

Das Zürcher Derby – das ist GC gegen den FCZ, oder? Nicht nur: Am Samstag heisst das Duell im Letzigrund GC gegen GC. Nämlich an der Seitenlinie: Giorgio Contini (48) gegen Genesio Colatrella (50). Oder eben G. C. gegen G. C.! Eine wegen Colatrellas limitierter Amtszeit einmalige und witzige Randerscheinung des 279. Stadtderbys.

Aber eine, die Auswirkungen hat auf die Trainingskleidung der beiden Coaches. Beim FCZ-Interimscoach prangt auf der Brust «CG». Die Initialen in richtiger Reihenfolge und somit den Namen des Erzrivalen auf der Brust? Geht gar nicht!

Contini kennt dieses Problem: Er handhabte es in Vaduz und Lausanne gleich wie Colatrella und wurde zu CG, in St. Gallen prangte auf seiner Brust «GCO». Seit einem Jahr ist er bei GC. Und so steht es nun auch auf seinem Trainerpulli. «Endlich», lacht Contini.

Die beiden Trainer kennen sich nicht

Verbindet Contini und Colatrella noch mehr? Sie sind beide Söhne italienischer Einwanderer und schon lange im Fussballgeschäft aktiv. Da kennt man sich doch sicher näher? «Nein», so Contini, «ausser an den Spielen, als Colatrella Assistent beim FC Luzern war, sind wir uns noch nie begegnet.»

Eigentlich würde Contini Colatrella wie jedem Trainerkollegen gerne einen gelungenen Einstand wünschen. Doch das würde ein gutes Abschneiden des FCZ gegen Continis GC bedeuten, vielleicht sogar den ersten Saisonsieg des Meisters.

Bei GC brennt man vielmehr auf den ersten Derbysieg seit Februar 2018. Also sagt Contini: «Ich hoffe, Colatrella hat sich in seiner neuen Rolle eingelebt. Resultatmässig wünsche ich ihm dann ab nächster Woche alles Gute.»

Für Colatrella, übrigens der erste italienische FCZ-Trainer der Klubgeschichte (er ist kein Doppelbürger), ist das Derby «wie ein WM-Final». Weil es ein Spiel ist, in dem der Sieg eine höhere Bedeutung hat als sonst. Er sagt: «Ich will, dass wir auf dem Feld mit klaren, einfachen Aktionen und mit Freude ans Werk gehen.»

Ob das reicht, dass GC gegen GC gewinnt?

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