Die Person, die beim FC Basel für die Zusammenstellung der Auswahl zum Tor des Monats zuständig ist, wird im September vermutlich keine Überstunden anhäufen. Bis auf den Penaltytreffer von Xherdan Shaqiri im Cup gegen Nyon ist der FCB im September noch ohne Tor.
Fairerweise gilt es festzuhalten, dass die Basler in diesem Zeitraum nur zwei Pflichtspiele bestritten haben. Der zu Saisonbeginn so überzeugende Sturm scheint sich jedoch in ein laues Lüftchen verwandelt zu haben. Nimmt man das 0:6 im Testspiel gegen Freiburg mit in die Rechnung, wartet der FCB seit über 400 Spielminuten auf einen Treffer aus dem Spiel heraus.
Ajeti ist der Liga-Topskorer
Besonders im Klassiker gegen den FCZ (0:2) präsentierten sich die Basler erschreckend harmlos. In 90 Minuten brachten die Bebbi nur einen einzigen Abschluss auf das gegnerische Tor zustande. «Ich hatte das Gefühl, wir hätten noch zwei Stunden weiterspielen können, ohne ein Tor zu schiessen», sagt Trainer Fabio Celestini (48).
Doch was ist plötzlich los mit der zuvor besten Offensive der Liga? Die Schwächephase allein am Abgang von Thierno Barry (5 Treffer) festzumachen, wäre zu kurz gegriffen. Schliesslich haben die Basler mit Albian Ajeti noch immer den Topskorer der Liga (4 Tore, 3 Assists) in ihren Reihen. Und auch Neuzugang Bénie Traoré hat schon vier Skorerpunkte auf dem Konto.
Umstellung bleibt ohne Erfolg
«Wir haben das gegen Zürich einfach nicht gut gemacht», bilanziert Celestini. Vor allem auf den letzten 30 Metern vor dem gegnerischen Tor sei seine Mannschaft zu ungenau gewesen. Daran ändert im Klassiker auch eine frühe Systemumstellung nichts. Statt wie gewohnt in einer 3-4-3-Formation zu spielen, entschied sich Celestini schon in der Startphase für 4-2-3-1. Xherdan Shaqiri rückt dabei auf eine neu geschaffene Spielmacher-Position. Die Umstellung bleibt aber ohne Wirkung.
Grosse Sorgen macht sich Celestini deswegen aber nicht. «Wahrscheinlich hatten wir vorher nicht die beste Offensive der Liga. Aber wir haben jetzt auch nicht die schlechteste», so der FCB-Trainer. Bis auf die Ungenauigkeit im eigenen Spiel will Celestini seinem Team keinen Vorwurf machen. «Die Einstellung ist immer das Wichtigste. Im Vergleich zu der schwierigen Phase im letzten Herbst ist die Stimmung jetzt top», erklärt der Lausanner.
Acht Spieler für drei Positionen
Nun ist Celestini aber selbst gefordert, damit die gute Stimmung in den kommenden Wochen nicht kippt. Neben Ajeti und Traoré stehen dem FCB-Trainer mit Xherdan Shaqiri, Kevin Carlos, Bradley Fink, Marin Soticek, Benjamin Kololli und Reméo Beney sechs weitere Offensivspieler zur Verfügung. Im System, das Celestini seit Monaten spielen lässt, hat es aber nur Platz für drei.
Neben Shaqiri wird vor allem Carlos früher oder später Ansprüche auf die Startelf anmelden. Der Neuzugang aus Yverdon ist nach zwei Kurzeinsätzen und zwischenzeitlichen Adduktorenproblemen endlich richtig fit. Möglich, dass der Spanier am Sonntag gegen Luzern zu seinem Startelf-Debüt kommt. Der Co-Torschützenkönig der vergangenen Saison wäre sicher nicht der falsche Mann, um die Basler Torflaute zu beenden. Und den Verantwortlichen auf der FCB-Geschäftsstelle bei der Tore-Auswahl doch noch etwas Arbeit aufzubrummen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |