Hoppers im späten Pech – ist das wirklich ein Penalty?
3:18
GC – Winterthur 1:1:Hoppers im späten Pech – ist das wirklich ein Penalty?

Einer, der vor Emotionen glüht
So heiss lief GC-Coach Oral beim Debüt gegen Winti

Nach Marco Schällibaum hat GC einen neuen Heisssporn an der Seitenlinie. Mit wem sich Tomas Oral anlegte. Und warum er bloss einen dünnen Pulli trug.
Publiziert: 10:03 Uhr
1/6
Tomas Oral ist der 20. GC-Trainer seit dem letzten Meistertitel vor 21 Jahren.
Foto: Daniela Frutiger/Freshfocus
RMS_Portrait_AUTOR_1196.JPG
Stefan KreisReporter Fussball

Tomas Oral ist nach dem Spiel trotz Last-Minute-Ausgleich zu Scherzen aufgelegt. Auf die Frage, warum er bei Minustemperaturen bloss einen dünnen Pulli getragen hat, antwortet der 51-Jährige: «Ich war gut geheizt!» 

In der Tat läuft Oral schon in der ersten Halbzeit richtig heiss, legt sich verbal erst mit dem Schiedsrichter und dann mit Winti-Coach Ognjen Zaric an. Hinterher wiegelt der GC-Trainer zwar ab und sagt, dass da nicht viel gewesen sei: «Wir müssen das Ganze nicht dramatisieren.» Gleichwohl ist klar, dass da einer an der Seitenlinie steht, der vor Emotionen glüht. 

«Er hat Energie reingebracht»

Sieht auch Captain Amir Abrashi so: «Der Trainer hat sehr viel Energie reingebracht.» Bereits nach fünf Minuten kriegt er von Oral einen aufmunternden Klaps mit auf den Weg. Es ist offensichtlich, dass der neue GC-Trainer die Nähe seiner Spieler sucht. In der Halbzeitpause schnappt er sich seine Nummer 10, Giotto Morandi, und gibt ihm vor dem Wiederanpfiff noch ein paar Tipps, auch während des Spiels coacht Oral mit Elan, seine Pfiffe sind bis unters Stadiondach zu hören.

Bemerkenswert ist, dass sich Oral zwar herrlich über Schiri-Entscheide und den Gegner aufregen kann, Top-Möglichkeiten seiner eigenen Mannschaft aber stoisch zur Kenntnis nimmt. Selbst als Muci die Hoppers in Führung bringt, bleibt Oral cool, ballt noch nicht mal die Faust. Er muss gar von seinem Assistenten animiert werden, der ihn beinahe über den Haufen checkt.

Auch als der Schiedsrichter einen Witz-Penalty gegen seine Mannschaft pfeift, bleibt Oral stoisch. Hinterher sagt der GC-Coach, dass er nicht über den Schiri sprechen wolle, tut es dann aber doch, weil die Hoppers seiner Meinung nach in der fünften Minuten ebenfalls einen Penalty hätten erhalten sollen. 

Dass es am Ende nicht zum Sieg gereicht habe, sei enttäuschend, so Oral. Weil seine Mannschaft richtig gut performt habe. So gut wie der Mann im dünnen Pulli an der Seitenlinie. Ob sich die Gegner im Abstiegskampf nun warm anziehen müssen? 

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
15
9
28
2
FC Zürich
FC Zürich
15
4
26
3
FC Basel
FC Basel
14
20
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
15
4
23
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
15
3
23
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
8
FC Sion
FC Sion
15
-1
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
15
-5
17
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
15
-21
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
15
-11
10
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?