Ein St. Galler geniesst Kultstatus
Drei Zürcher und zwei Basler im Flop-Team der Runde

Der FCZ verliert auch gegen St. Gallen (0:2). Klar, dass die Zürcher prominent im Flop-Team vertreten sind. Im Top-Team dagegen sind endlich mal wieder ein paar Hoppers dabei.
Publiziert: 14:56 Uhr
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Aktualisiert: 15:55 Uhr
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Ein Abend zum Vergessen für FCZ-Goalie Yanick Brecher gegen St. Gallen.
Foto: Pius Koller

Auf einen Blick

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Fussballredaktion

Das Flop-Team der Runde

Yanick Brecher (Zürich): Gibt nach dem Spiel zwar dem Rasen die Schuld, gleichwohl geht der zweite Gegentreffer auf seine Kappe. Spielt den Ball direkt in die Füsse des Gegners. 

Mariano Gomez (Zürich): Erwischt einen Nachmittag zum Vergessen. Zig Ballverluste, technische Mängel. Der schwächste Mann auf dem Platz. 

Jonas Adjetey (Basel): Das GC-Tor ist eine Folge von drei Bilderbuchfehlern des FCB. Schlechtes Pressing, falsches Herausrücken. Und als Höhepunkt Adjetey, der vor seiner Ballannahme null Interesse an seiner Umgebung zeigt, darum Tim Meyer übersieht – und dann auch noch ausrutscht. Ein fieser Bock, der das Spiel entscheidet.

Albian Hajdari (Lugano): Unter der Woche gegen Legia Warschau noch Torschütze, unterlaufen dem Innenverteidiger gegen Lausanne zwei folgenschwere Fehler, die zu Gegentoren führen. Schwacher Auftritt des U21-Natispielers. 

Mohamed Tijani (Yverdon): Mit dem Ball am Fuss bringt der Verteidiger keine Ruhe ins Spiel, fängt sich auch im Laufe der Partie nicht auf. Beim einzigen Treffer des Spiels verliert der Mann aus Benin einen Sprint über 16 Meter. 

Miroslav Stevanovic (Servette): Der Bosnier ist gegen YB bloss noch ein Schatten vergangener Glanzzeiten im Dress der Grenats. 

Ifeanyi Mathew (Zürich): Seit Cheick Condé nicht mehr an seiner Seite spielt, wirkt der zentrale Mittelfeldspieler ein wenig verloren. Hat zwar 64 Ballkontakte, macht daraus aber viel zu wenig. 

Remo Arnold (Winterthur): Nach drei Minuten unterläuft ihm ein Fehler, der zum 0:1 führt. Auch danach nie wirklich auf der Höhe. Gebrauchter Abend. 

Yanis Cimignani (Lugano): Praktisch unsichtbar. Wird nach einer Stunde durch Bottani ersetzt. Der Unterschied zwischen den beiden Spielern ist frappant.

Franco Gonzalez (Yverdon): Wurde mit Uruguay U20-Weltmeister. Nach dem Spiel gegen Sion fragt man sich, wie er das bloss geschafft hat. 

Kevin Carlos (Basel): Für kurze Zeit hatte der FC Basel im Sturm die Qual der Wahl zwischen zwei Mittelstürmern, die vor Torgefahr nur so sprühten. Kurz vor Weihnachten sind da noch Kevin Carlos und Albian Ajeti, die sich in Torungefährlichkeit überbieten. Gegen GC darf Carlos beginnen. Es gelingt ihm nichts. Danach kommt Ajeti und macht es ihm nach.

Das Top-Team der Runde

Justin Hammel (GC): Vor der Pause ist er eigentlich arbeitslos. Aber als der FCB sich doch noch zu so etwas wie Abschlüssen aufrafft, ist der GC-Goalie zur Stelle. Entscheidend ist seine Parade gegen Marin Soticek, der in der 52. Minute unverhofft alleine vor ihm zum Abschluss kommt.

Stephan Ambrosius (St. Gallen): Geniesst seit seinem No-Look-Penalty in der Ostschweiz Kultstatus. Zeigt gegen GC, dass er auch sehr gut verteidigen kann. Robust im Zweikampf. Starker Auftritt.

Noë Dussenne (Lausanne): Versenkt vorne eiskalt vom Punkt. Und zwar gleich doppelt. Ist hinten der Fels in der Brandung. Überragender Auftritt. 

Noah Persson (GC): Schon nach wenigen Minuten zeigt er mit einem fiesen Flatterball, dass er an diesem Abend Lust auf mehr als Abwehrarbeit hat. Danach erzielt der Linksverteidiger den GC-Siegtreffer aus einer Position, in der man sonst eher Mittelstürmer erwartet. Der Schwede ist bei GC rasch zum Führungsspieler geworden. Blöd, ist er nur von YB ausgeliehen.

Alvyn Sanches (Lausanne): Auf Französisch nennt man jenen Treffer, den Sanches gegen Lugano erzielt, ein «chef d’œuvre», ein Meisterwerk. Wars sein letzter im Trikot der Lausanner? 

Amir Abrashi (GC): Coacht nach seiner Auswechslung wie ein Trainer an der Seitenlinie. Mit Haut und Haaren dabei. Identifikationsfigur. Sinnbild für den bestandenen Charaktertest gegen Basel. 

Darian Males (YB): Im Spiel sieht man ihn zwar nicht am Laufmeter. Vor dem Tor schon – und wie! Darian Males schiesst YB mit seinem zweiten Doppelpack für die Berner in eine versöhnliche Weihnachtspause. Damit kommt er auf vier Saisontore. Bereits jetzt eines mehr als in der gesamten letzten Spielzeit.

Donat Rrudhani (Luzern): Schiesst eineinhalb Tore (er schiesst beim Siegtor Grbic an). Ist immer im Spiel drin und bereitet viele gefährliche Aktionen vor. 

Ilyas Chouaref (Sion): Ist beim FC Sion seit Wochen der Mann der Stunde. Und wird auch beim 1:0-Sieg gegen Yverdon zum Matchwinner. 

Felix Mambimbi (St. Gallen): Hat zwar nur zwei Abschlüsse, einer aber sitzt. Rennt für zwei. Starker Auftritt des Fribourgers. 

Cedric Itten (YB): Ist wie in den meisten letzten Spielen sehr initiativ und auch entscheidend. Beispiel: Sein super Querpass vor Males' Ausgleich. In dieser Form wird er garantiert wieder ein Thema für Murat Yakins Nati werden.

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Mannschaft
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FC Lugano
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31
2
FC Basel
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18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
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18
9
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4
FC Luzern
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18
3
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Servette FC
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18
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FC Zürich
FC Zürich
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27
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FC Sion
FC Sion
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FC St. Gallen
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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