Basel – YB 1:0
Einst sorgte Raphael Wicky als FCB-Trainer für das Super-League-Debüt von Dominik Schmid, fast sieben Jahre später ist der Linksverteidiger mitverantwortlich dafür, dass Wicky zum ersten Mal gegen Basel verliert. Schmids Solo vor dem 1:0 ist zusammen mit Kolollis rotzfrechem Lupfer die Szene des Spiels. Und eine Erlösung für die FCB-Fans, die nach 15 sieglosen Spielen gegen YB mal wieder jubeln dürfen. Die Berner hingegen lassen alles vermissen. Keine Spielidee, kaum Leidenschaft, die Gelbschwarzen agieren ohne ihre beiden Top-Stürmer Nsame (Como) und Elia (Afrika-Cup) so harmlos wie ein Hummelschwarm. Und an der Seitenlinie steht ein Mann, dessen Vertrag im Juni ausläuft. Wicky und die schwachen Männer. Argumente für eine Verlängerung hat der Walliser in diesem Spiel keine gesammelt.
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
St. Gallen – Lugano 1:4
Der Match war im Prinzip über die komplette Spielzeit ein zehn gegen elf. Dennoch muss man bei St. Gallen zwei Spieler negativ hervorheben. Abwehrchef Alber Vallci hatte nicht seinen besten Tag, pennte bei zwei Gegentoren und Stürmer Nikolaj Möller vergab zwei 100-prozentige Chancen kläglich – beide deshalb mit einer 2. Dagegen zeigte Torwart Zigi eine Top-Leistung, hielt seine Mannschaft immer wieder im Spiel. Bei Lugano überzeugte Doppeltorschütze Zan Celar, war da, wenn man als Stürmer gebraucht wird. Und Verteidiger Lukas Mai verhinderte das frühere 1:1 durch Möller und war offensiv, bei Standards immer gefährlich und kaum zu verteidigen.
GC – FC Zürich 2:1
Die Hoppers entscheiden das 284. Zürcher Stadtderby in extremis für sich. Bester Mann auf dem Platz ist GC-Goalie Justin Hammel, der seine Farben lange im Spiel hält und so das grosse Comeback in der 95. Minute erst ermöglicht. Auch Francis Momoh, der den 1:1-Ausgleich von Dorian Babunski herrlich einleitet, spielt auffällig. Beim FCZ sticht Eigengewächs Bledian Krasniqi heraus, der traumhaft zur Führung trifft. Die Verteidiger Nikola Katic und Lindrit Kamberi lassen sich vor den Gegentoren jeweils zu einfach austanzen und kommen nicht gut weg.
Luzern – Lausanne-Sport 2:1
Bei Luzern überragen neben dem Deutschen Pius Dorn wieder einmal die Eigengewächse. Pascal Loretz, Levin Winkler und Severin Ottiger holen sich alle eine 5 ab. Wobei Ottiger diese Note einzig dank des Siegestors verdient. Weniger auffallend ist der Sturm bei den Zentralschweizern. Oft versuchen sie viel, meist aber ohne Ertrag. Gleiches Bild zeigt sich bei den Waadtländern. Allen voran Kaly Sène. Zweimal könnte er die Partie vorentscheiden. Doch er vergibt beide Top-Chancen alleinstehend vor Pascal Loretz. Ungenügend sind auch Simani sowie Custodio, die beide sehr nervös agieren. Und natürlich Rot-Sünder Nicky Beloko. Schon nach 6 Minuten muss er wegen überhartem Einsteigen vom Platz und hinterlässt seine Kollegen in Unterzahl. Zu seinem Glück können die Luzerner trotzdem das Spiel gewinnen. Sonst wäre er wohl der Hauptschuldige gewesen.
Servette – Yverdon 1:0
Kein Reporter vor Ort.
SLO – Winterthur 1:3
Kein Reporter vor Ort.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |