Zürich – Yverdon-Sport 2:1
Es ist ein wildes Spiel, das sich der FC Zürich und Yverdon liefern. Beim FCZ wirkt das Spiel in seinen offensiven Momenten teilweise ganz wunderbar flüssig. In anderen läuft ein Waadtländer einfach mal alleine in Richtung Zürcher Tor. Mann des Spiels ist deswegen Yanick Brecher, der mehrfach die Fehler seiner Vorderleute ausbügelt.
Steven Zuber gelingt nicht nur sein zweites Tor für die Zürcher. Er zeigt auch sein bestes Spiel im neuen Klub. Wobei es vielleicht kein Zufall ist, dass er das nicht als Zehner tut, sondern vom linken Flügel aus, woher er noch immer genügend ins Zentrum ziehen kann. Jean-Philippe Gbamin spielt eine interessante Rolle zwischen Innenverteidigung und Mittelfeld. Mariano Gomez muss zur Pause raus und ist für das Cupspiel vom Donnerstag gegen YB fraglich.
Bei Yverdon ist natürlich Antonio Marchesano die grosse Geschichte. Er verwandelt seinen Penalty kühl und wird danach von Trainer Paolo Tramezzani als «unser Roberto Baggio» geadelt. Auffälligster Spieler ist allerdings Moussa Baradji, der viele gute Szenen hat und den Penalty herausholt. Der aber am Ende vor allem als der Mann in Erinnerung bleibt, der in fast schon tragikomischer Art immer an Brecher scheitert. Bester Yverdon-Spieler ist zum wiederholten Mal Keeper Paul Bernardoni.
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
Lausanne-Sport – GC 2:2
Déjà-vu- im Stade de la Tuilière: Lausanne und GC trennen sich zum zweiten Mal in diesem Monat 2:2. Wieder erzielen die Waadtländer dank Alvyn Sanches den ersten Treffer, bevor sie ihren Gegnern das Spiel überlassen. Dieser schlägt in der Person von Adama Bojang zurück: Der Gambier erzielt einen Doppelpack. Beim zweiten Treffer wird er von Luasanne-Abwehrchef Noë Dussenne grosszügig unterstützt. Wie der gesperrte Okou fehlt auch Goalie Karlo Letica, der sich wegen einer Vertragsklausel weigert, zu spielen. Am Ende der Nachspielzeit sichert der eingewechselte Fabricio Oviedo den Waadtländern einen Punkt, der am Ende der Saison wichtig sein könnte. Die Zürcher, die den Sieg verdient gehabt hätten, bleiben frustriert zurück.
St. Gallen – Basel 2:2
Gäbe es eine Note für den Trainer, Fabio Celestini wäre ungenügend. Weil er seinen besten Mann, Xherdan Shaqiri kurz nach dem zweiten Tor vom Rasen nimmt und sich danach noch zwei Gegentore fängt. Eines müssen Marwin Hitz und Dominik Schmid auf ihre Kappe nehmen, weil sie sich nach einer Kopfballchance der St. Galler gegenseitig behindern. Der zweite Gegentreffer geht auf die Kappe von Adrian Barisic, der einen unnötigen Eckball verschuldet. Bester Mann auf dem Platz ist Stephan Ambrosius. Der wird in diesem Leben zwar kein Edeltechniker mehr werden, aber als Mentalitätsmonster ist der Hamburger Gold wert. Räumt hinten fast alles weg und steht vorne am Ursprung des Anschlusstreffers. Stark. Auch Willem Geubbels zeigt eine gute Leistung. Und das auf ungewohnter Position im linken Couloir.
Luzern – Sion 2:1
Es gibt Spiele, an die man sich lange und gerne zurückerinnert. Dieses Spiel am frühen Sonntagnachmittag gehört definitiv nicht dazu. Beide Mannschaften wirken träge. Entsprechend ist die Notengebung. Nur zwei Spieler verdienen sich die 5. Beide in den Reihen der Luzerner. Stankovic einmal mehr und Knezevic. Weniger gut sind die Aussenverteidiger Ottiger und Dantas Fernandes. Erstgenannter holt sich trotz Assist zum 1:0 eine Ungenügende. Die verdient er sich, weil er in der Folge (zu) stark abbaut und mehrere Fehler aneinanderreiht.
Bei Sion retten sich vier Spieler auf eine genügende Note. Fayulu, der immer im Spiel ist und bei beiden Gegentreffern keine Schuld trifft. Die weiteren sind im Mittelfeld zu Hause. Bua, Kabacalman und Kololli versuchen etwas zu kreieren. Der Aufwand wird aber nicht belohnt.
Servette – Winterthur 3:1
Wie so oft in den letzten Wochen gelingt Servette am Sonntag gegen Winterthur kein grosses Spiel. Aber es setzt sich dennoch erneut durch und kann sich an der Tabellenspitze etablieren, punktgleich mit Basel, Lugano und Luzern. Und das vor allem dank eines Doppelpacks von Alioune Ndoye, der nach einer Stunde eingewechselt wird. Die ersten zwei Super-League-Tore des senegalesischen Winterneuzugangs aus Lettland. Bis dahin denken die Zürcher, dass sie die Punkte mitnehmen würden, auch weil Jérémy Guillemenot mit seinem Penalty nach 23 Minuten am Starken Kapino, der in der Folge verletzt raus muss, scheitert und Luca Zuffi nach der Pause zu Führung verwandelt.
YB – Lugano 1:0
Klar hat Lugano die eine oder andere Chance. Vor allem Steffen mit seinem Lattenschuss. Sonst aber steht die YB-Defensive in einem hart umkämpften und taktisch ausgerichteten Spiel, in dem sich beide Coaches im Reagieren auf die Aktionen des Kontrahenten übertrumpfen zu wollen scheinen. Anyway: So gibts eine fünf für drei aus der YB-Verteidigung, inklusive Siegtorschütze Jaouen Hadjam. Bedia hingegen sieht man zu selten, wie auch Bislimi auf Seiten von Lugano. Die kriegen eine Drei, wie auch Luganos Goalie Saipi, denn das Tor wirkt nicht unhaltbar.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 25 | 25 | 42 | |
2 | FC Lugano | 25 | 8 | 42 | |
3 | FC Luzern | 25 | 6 | 42 | |
4 | Servette FC | 25 | 6 | 42 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 25 | 10 | 37 | |
6 | BSC Young Boys | 25 | 6 | 37 | |
7 | FC St. Gallen | 25 | 6 | 36 | |
8 | FC Zürich | 25 | -2 | 36 | |
9 | FC Sion | 25 | -5 | 30 | |
10 | Yverdon Sport FC | 25 | -18 | 24 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 25 | -10 | 23 | |
12 | FC Winterthur | 25 | -32 | 17 |